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Enzym schützt vor Fettleibigkeit

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Übergewicht durch zu viel Kalorien, Bewegungsmangel und genetische Faktoren.

Ein bestimmtes Enzym schützt Menschen offenbar vor Fettleibigkeit . Wissenschafter der Universität Gießen entdeckten bei Mäusen, dass ein Ausschalten des Stoffes Neprilysin die Neigung zu Adipositas deutlich verstärkt.

Pandemie

Fettleibigkeit hat in den vergangenen Jahren weltweit so stark zugenommen, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon von einer Pandemie spricht. An der Entstehung der Adipositas sind neben hoher Kalorienaufnahme und Bewegungsmangel auch genetische Faktoren beteiligt.

Zunehmen
Die Gießener Forscher zeigten nun an Mäusen, dass Neprilysin (NEP) eine besondere Rolle bei der Regulation der Nahrungsaufnahme und Fetteinlagerung spielt. Mäuse ohne das Enzym fraßen deutlich mehr als ihre Artgenossen, lagerten massiv Fett ein und nahmen besonders stark zu, wie die Wissenschafter in der Online-Zeitschrift "PLoS One" schrieben. Ebenso wie viele fettleibige Menschen hatten diese adipösen Mäuse Störungen im Fett- und Zuckerstoffwechsel und eine stark verschlechterte Glukosetoleranz.

Stoffwechselstörungen und Gewichtszunahme beobachteten die Forscher auch bei normalen Labormäusen, denen ein NEP-Hemmer ins Trinkwasser gegeben wurde. Die Wissenschafter wollen nun klären, ob Medikamente die NEP-Aktivität erhöhen können.
 

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