Couture-Trends
Fionas Paris-Bilanz
29.01.2010
Kristall-Lady Fiona Pacifico Griffini-Grasser beurteilt für uns die Haute-Couture-Schauen der Top-Designer ...
Diese Woche stand ganz Paris wieder im Zeichen der Mode. Fashion für Betuchte wurde gezeigt, Haute Couture mit Kleiderpreisen ab 50.000 Euro aufwärts ist zwar nur für eine überschaubare Klientel erschwinglich. Dennoch: Was hier gezeigt wird, ist stets richtungsweisend, was neue Modetrends betrifft.
Die Welt der Haute Couture kennt wohl kaum eine besser als Fiona Pacifico Griffini-Grasser (45) Die Designerin nahm für uns die Defilées der Hohen Schneiderkunst unter die Lupe und nennt ihre Favoriten ...
Im Check
Wenn es nach Fiona geht, hatte Karl Lagerfeld für Chanel
einmal mehr die Nase vorn. Angesichts seiner romantischen Couture in zarten
Pastell-Tönen gerät die Kristall-Lady ins Schwärmen: „Das Haute
Couture-Defilée von Chanel war wirklich ganz fantastisch. Diese zartrosa
Töne schmeicheln jedem Teint. Für mich die Nummer 1!“ Auch Enfant terrible
Jean-Paul Gaultier konnte bei Fiona punkten, freilich mit Abstrichen:
„Gaultier war natürlich toll mit seinen verrückten, extravaganten Entwürfen.
Er brachte viel Neues. Fraglich ist natürlich, ob diese Mode tragbar ist,
ich meine eher nein!“
80er-Revival
Fionas Nummer 3: Die Privé-Kollektion von Armani.
Begründung: „Armani ist einfach immer toll, weil er sehr klassische Couture
zeigt!“ Weniger begeistert zeigt sich die Designerin allerdings von den
stark akzentuierten Schultern: „Ich bin eigentlich kein Fan von diesen
breiten Schulterpartien, die jetzt beispielsweise auch bei Balmain oft zu
sehen sind. Aber das ist halt das Revival der 80er-Jahre. Auch die schmale
Taille ist wieder zurück. Damals hat Thierry Mugler diese Fashion gezeigt,
es kommt eben alles wieder!“
Comeback der „Hot Couture“
Übrigens: Selbst bei der
traditionell züchtigen hohen Schneiderkunst rutschten Kleidersäume in
schwindelerregende Höhen. Was einen heißen Sommer erahnen lässt ...