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Flying Fox XXL: Der Kick für Mutige

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Mit 130 km/h auf 1,6 Kilometer geht es von der Alm ins Tal.

Länger, höher, schneller: Mittels Adrenalin-Kick versuchen Touristiker jüngere Urlauber in die Alpen zu locken. In Leogang im Pinzgau wurde eine der "weltweit längsten und schnellsten Stahlseilrutschen" eröffnet. Als erster schwang sich der Initiator und Miteigentümer der "Flying Fox XXL", Jochen Schweizer (53), auf dem 1,6 Kilometer langen, "fliegenden Fuchs" von der Stöcklalm mit 130 km/h aus 140 Metern Höhe ins Tal. Danach wagte die deutsche Schauspielerin Eva Habermann das Abenteuer.

Gesegnet

Um auch den Sanktus von ganz oben zu bekommen, segnete der Leoganger Pfarrer Johann Rainer die Seilanlage. Dann klinkten sich die ersten Wagemutigen - ausgerüstet mit einem Liegegurt - beim Startpodest nahe der Mittelstation der Asitz-Kabinenbahn in das Seilsystem ein. Gut gesichert und in Bauchlage ging es mit hoher Geschwindigkeit ins Tal.

Schwerelos
"Das Gefühl gleicht einem schwerelosen Freiluftflug, ähnlich dem Drachenfliegen - nur viel, viel schneller. Ein unvergessliches Erlebnis, das wir allen Menschen ermöglichen möchten", schilderte Schweizer seine Eindrücke von diesem heißen Ritt. Eva Habermann zeigte vorher noch Nerven, genoss aber sichtlich die Talfahrt. "Das war ein Riesenspaß. Ich wollte gleich noch einmal rauf." Kosten tut der Spaß pro Person und Flug 79 Euro, inklusive der Bergfahrt mit der Asitz-Seilbahn.

Die Flying Fox XXL erfülle den gleichen Sicherheitsstandard wie Seilbahnen und sei von Sicherheitsexperten und Technikern geprüft und behördlich abgenommen worden, betonte Schweizer. "Sie ist für jeden geeignet, auch für Familien."

Top-Attraktion

Der aus Heidelberg stammende Erlebnisexperte hat für diesen Nervenkitzel einen regionalen Partner ins Boot geholt. Betreiber der Seilrutsche ist die Flying Fox XXL GmbH Leogang, ein Joint Venture der Leoganger Bergbahnen und der Jochen Schweizer Projects AG mit Sitz in München. "Mit der Flying Fox XXL erhält die Region eine weltweit absolute Top-Attraktion, die den Tourismus in und um Leogang ganzjährig noch weiter ankurbeln wird", ist Rudolf Eberl, der Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen, überzeugt.

Die Seilrutsche wurde in fünf Monaten errichtet, das Investitionsvolumen liegt bei rund 600.000 Euro. Diese Summe soll sich laut Schweizer in fünf bis sechs Jahren amortisieren. Er rechnet bei einem Sommer- und Winterbetrieb mit etwa 4.000 Besuchern pro Jahr.

Service: Das Ticket für den Seilflug ist online unter www.jochen-schweizer.at oder unter www.flying-fox-xxl.at erhältlich. Die Karten gibt es auch im Flying-Fox-Shop bei der Asitz-Talstation in Leogang und in allen Jochen-Schweizer-Shops
 

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