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Heidi ist Germanys Top-Mobberin

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Dienstagabend scheidet noch eine Kandidatin der Casting-Show aus - Finale am Donnerstag

Den werberelevanten Zielgruppen sagen die Namen nichts mehr, aber Frühgeborene werden sich noch entsinnen, wie oft Hans Rosenthal und Robert Lembke ihre Kandidaten daran erinnerten, dass doch alles nur ein Spiel sei.

Steht wirklich alles auf dem Spiel
Bei "Germany's Next Topmodel" ist es genau umgekehrt, dort bekommen die Beteiligten immer wieder eingebläut, was alles auf dem Spiel steht: Ruhm und Reichtum, die weite Welt und die ganz große Karriere. Im Finale der ProSieben-Show geht es also um alles oder nichts.

Wer fliegt raus
Zuvor wird am Dienstagabend noch eine Bewerberin aussortiert, nach vorherrschender Meinung im Internet Caro. Sicher in der Endrunde sind bereits Christina, das Reh, und Jenny, das Kind. Christina hat die Rolle der Unterschätzten übernommen, deren Namen sich die Jury anfangs nicht merken konnte, und Jenny ist erst 16, hat aber die längsten Beine und kommt laut Heidi immer so gut bei den Shootings rüber. Die dritte Finalistin wäre dann Janina.

Heidi ist Germanys Top-Mobber
Heidi Klum, der nach einer Umfrage fast die Hälfte der Deutschen das Amt der Familienministerin zutrauen, profiliert sich im Einsatz für die Quote als Germany's Top-Mobber. Gnadenlos spannt sie die Kandidatinnen auf die Folter und führt sie an der Nase herum. Biestig war in der vorletzten Ausgabe auch ihre Aufforderung an die fünf Bewerberinnen, sie sollten jeweils eine herauspicken, die nach ihrer Meinung gehen sollte. Als die Kätzchen dann so richtig die Krallen ausfuhren, mahnten die Juroren mit gespielter Empörung an, man müsse doch fair bleiben.  

"Zickenkrieg" und "Sozialstarwinismus"
Hier Hallo, da Hallöchen, keine Szene ohne Bussi, aber wehe wenn dann mal eben eine zur Tür raus ist. "Wenn sie Christina jetzt nicht rauskicken, find ich's ungerecht", maulte Wanda - am Ende flog sie selbst. In Internetforen ist von "Zickenkrieg" und "Sozialstarwinismus" die Rede. Vielleicht liegt es daran, dass der warmherzige Kult-Juror Bruce Darnell ("Der Glück steht vor der Tür") diesmal nicht mehr dabei ist.

Wie im Dschungelcamp
Die Aufgaben hatten zunehmend Dschungelcamp-Charakter. Einmal mussten sich die Mädchen mit Fischhäuten, Schokoladensoße und Tintenfischarmen aufhübschen, wobei sich Heidi mit der Klarstellung beeilte, dass bei all diesen Lebensmitteln schon das Verfalldatum abgelaufen war.

Rotz und Wasser
In Erinnerung blieb vor allem die schon vor Wochen ausgeschiedene Gina-Lisa Lohfink ("Zack die Bohne"), eine tief gebräunte ehemalige Miss Frankfurt. Als ihr eine Friseurin die blonden Haar-Extensions abschnitt, verharrte die Kamera minutenlang auf der Toilettentür, hinter der sich die 21-Jährige weinend eingeschlossen hatte. Unangefochtene Heulsuse der dritten Staffel war jedoch Gisele (Beruf: Pferdejungzüchterin), die im Alleingang dafür sorgte, dass in dieser Staffel mindestens so viel Rotz und Wasser flossen wie zu Zeiten von Bruce.  

Ungebildete Models?
Besonders schlecht sahen Heidis Schutzbefohlene aus, als sie sich vor zwei Wochen einer fingierten Pressemeute stellen mussten. Nach der Einwohnerzahl von Deutschland gefragt, meinte Wanda: "Oh, da muss ich kurz überlegen - so zehn Millionen?" Die Jury empfahl: "Etwas mehr Zeitunglesen wäre nicht schlecht." Wandas Rauswurf begründete Heidi dann mit dem Hinweis, sie habe einfach "zu viel nachgedacht". Man kann's ihr aber auch nicht recht machen.

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