Studie zeigt

Überstunden gefährden Herz

13.09.2010

Vor allem bei untrainierten Menschen. Arteriosklerose wird gefördert.

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Lange Arbeitszeiten können bekanntermaßen die Gesundheit schädigen. Überstunden gefährden einer dänischen Langzeitstudie zufolge vor allem jene Menschen, die körperlich in schlechter Verfassung sind. Ein gut trainierter Körper verkraftet die Zusatzbelastung hingegen besser.

Puls und Blutdruck steigen
Die Forscher erklärten dies im Fachblatt "Heart" damit, dass Überstunden die Aktivität des sympathischen Nervensystems steigern. Dies treibe Puls und Blutdruck in die Höhe und fördere damit Arteriosklerose. Bei körperlich fitten Menschen sei dieser Effekt wesentlich schwächer ausgeprägt.

Belastungstests
Die Arbeitsmediziner aus Kopenhagen untersuchten 5.000 Männer zwischen 40 und 59 Jahren. Die Teilnehmer gaben regelmäßig ihr Arbeitspensum an und absolvierten zudem auf einem Trimmrad Belastungstests. Fast 70 Prozent der Männer arbeiteten 41 bis 45 Stunden pro Woche, 19 Prozent sogar noch mehr.

Während des Studienzeitraums von 30 Jahren starben knapp 600 Teilnehmer an koronaren Herzerkrankungen . Ob Überstunden die Sterblichkeit erhöhten, hing hauptsächlich von der körperlichen Verfassung ab. Jene Männer, die wöchentlich 41 bis 45 Stunden arbeiteten, waren generell um fast 59 Prozent stärker gefährdet als die Teilnehmer mit geringerer Arbeitslast. Dabei lag das Risiko der Probanden mit guter Körperverfassung um 45 Prozent niedriger als das der Männer in schlechtem Zustand.

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