Mit ein paar Hausmittelchen lässt sich das Schwitzen ein wenig dämpfen.
Die große Hitze und das große Stöhnen: Bei Temperaturen über 30 Grad, gar wenn es auf die 35 Grad zugeht, treten faktisch automatisch mehr Gesundheitsprobleme auf. Besonders betroffen sind davon ältere Menschen. Auch die Rettungseinsätze gehen an Spitzentagen - zum Beispiel in Wien - um rund 20 Prozent in die Höhe. Am Dienstag bzw. am Wochenende war davon aber noch nichts zu spüren. "Bisher ist statistisch nichts zu bemerken", erklärte man bei der Wiener Rettung.
Hitze-frei gibt es leider nicht!
Brütende Hitze
Unbestritten ist, dass Hitzewellen zu einer erhöhten Mortalität in der Bevölkerung führen. In einer Studie des Instituts für Umwelthygiene der MedUni Wien, die im Jahr 2007 in der Wiener Klinischen Wochenschrift erschien, wurde belegt, dass im Hitzejahr 2003 allein in Wien rund 130 Menschen offenbar an den Folgen der hohen Temperaturen starben. Bei brütender Hitze erhöht sich die Mortalität um den Faktor 1,13, also um 13 Prozent.
Klettert die Quecksilbersäule in größere Höhen, sind besonders ältere Menschen über 65 und Frauen gefährdet. Weiters wurde eine um 55 Prozent erhöhte Sterblichkeit bei männlichen Säuglingen registriert.
Durstlöscher: So viel müssen Sie jetzt trinken
Kühle Hausmittelchen
Dem großen Stöhnen bei schweißtreibenden Temperaturen kann man jedenfalls auch mit einfachen Mitteln begegnen: Mit ein paar Hausmittelchen lässt sich das Schwitzen zumindest ein wenig dämpfen. So hilft es, mindestens drei Tassen Salbeitee über den Tag verteilt zu trinken. Die richtige Kleidung kann auch einen großen Unterschied machen. So soll auf zu enge Kleidung verzichtet und stattdessen luftdurchlässiges Gewand getragen werden. Auch eine tägliche Wechseldusche, wobei das Ende immer kalt sein muss, kann die Transpiration mindern.
Kein Alkohol!
Auch auf das vermeintlich kühlende Bier im Gastgarten sollte verzichtet werden. Sowohl Alkohol als auch Zigaretten führen zu einer erhöhten Schweißproduktion. Doch um den vermehrten Wasser- und Mineralstoffverlust auszugleichen, ist es sehr wichtig, über den Tag verteilt genug zu trinken. Empfehlenswert sind vor allem Mineralwasser mit hohem Gehalt an Natrium, Kalium oder Magnesium. Aber auch verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte sind bei hohen Temperaturen förderlich.
Leichtes Essen
Beim Essen sollte man fette, schwere und besonders scharf gewürzte Speisen meiden und vor allem auf kühlende Nahrungsmittel wie Ananas, Orangen, Wassermelone und auch Rettich, Radieschen oder Gurken zurückgreifen.
Das sind die besten Hitze-Tipps
1. Kein Alkohol
Entzieht dem Körper zusätzlich Flüssigkeit.
2. Leichtes Essen
Keine fettreichen Mahlzeiten. Belasten den Kreislauf nur zusätzlich.
3. Luftdurchlässige Kleidung
Achten Sie bei Temperaturen wie diesen auf leichte Kleidung und natürliche Materialien.
4. Raus aus der Sonne
Vor allem die pralle Mittagssonne sollte strengstens gemieden werden.
5. Kopf schützen
Schützen Sie Ihren Kopf. Tragen Sie Sonnenhüte oder Kappen.
6. Augenschutz
Sonnenbrille mit ausreichendem Schutzfaktor aufsetzen.
7. Kein Leistungssport
Lieber eine Runde schwimmen!
8. Trinken, trinken, trinken
3 bis 4 Liter Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte sind optimal.
9. Auf Eiswürfel verzichten
Eiswürfel führen zusätzlich zu Schweißausbrüchen.
10. Kühlendes Essen
Gurken und Wassermelonen kühlen von innen.
11. Nicht zu scharf essen
Chili & Co. heizen dem Körper zusätzlich ein.
12. Richtig lüften
Lüften Sie am besten in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden. Tagsüber Fenster geschlossen halten und mit Jalousien abdunkeln.
13. Abends warm duschen
Dadurch werden die Hautporen geöffnet und die Körperhitze kann entweichen.