Heidi Klum ist kein Topmodel aber sie hat einen ehrgeizigen Papa.
Die letzte Woche geht für Germany's next Topmodels zu Ende, die Siegerin wird gekürt, bekommt ihren Vertrag und kommt aufs Cover von „Cosmopolitan“. Dann ist die Sache erst mal gelaufen. Die Mädchen müssen mit dem, was sie erlebt haben, fertig werden, es verarbeiten und sicher bald feststellen, dass das Modelleben ganz anders aussieht, als die Show, und Heidi Klum es ihnen vorgegaukelt haben.
Heidi und ihr Papa kassieren von den Mädchen
Heidi werden
sie nicht so bald wieder zu Gesicht bekommen. Heidi und ihr Clan, sprich in
erster Linie Vater Günther Klum, der das Klum-Imperium von Bergisch Gladbach
aus dirigiert, werden allerdings noch eine Weile von den Kandidatinnen
profitieren, die inzwischen ihren Provinz- Promi -Status genießen dürfen.
„Alle erkennen mich, wenn ich ausgehe. Nichts ist mehr wie früher",
sagt Kandidatin Carolin im „Stern“-Interview.
Günther Klum: "Ohne uns wären die Mädchen niemand"
Der
Klum Clan kassiert laut „Stern“ nicht nur von den Siegerinnen Provisionen
für Aufträge, sondern auch von den Mädchen, die bei "GNTM" unter die letzten
19 kamen. Wer unter die besten 19 kommt, ist vertraglich an Klum gebunden.
Von jedem noch so kleinen Auftrag kassiert der Clan um Heidi satte 40
Prozent, wie „Stern“ schreibt. Günther Klum, ehemaliger Kölnisch-
-Wasser-Produzent, steht laut „Stern“ auf dem Standpunkt, dass die Mädchen
ohne Heidi und ihn gar nichts wären und keinen Grund hätten, sich zu
beklagen.
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Der Papa hat's gerichtet
Ob Günther Klum die Fähigkeiten hat, seine TV Models zu internationalem Ruhm zu führen, wird in der Branche allerdings bezweifelt. Für seine Tochter Heidi, die eigentlich meilenweit von dem, was ein Topmodel ausmacht, entfernt ist, hat er aber eine ansehnliche Karriere auf die Beine gestellt, wenn auch nicht die eines Topmodels.
Heidi war noch nie auf einem internationalen Laufsteg
In
Insiderkreisen weiß man, dass Heidi noch nie in Couture einen Laufsteg
betreten hat. Eine internationale Modelbookerin meinte zu „Stern“:“ Bei
allem Respekt für ihren Erfolg, aber ein Topmodel war Klum nie.“ Wirkliche
Topmodels haben fast aristokratische Klasse, sind dezent und zurückhaltend
und werden von den Agenturen, die sie vertreten, dazu angehalten, sich
dementsprechend zu benehmen.
Karrierestart bei Gottschalk
Heidi Klum ist eher eine
Modelentertainerin, die, seit sie im Jahr 1992 als 19-jährige Schülerin
einen Wettbewerb in Thomas Gottschalks „Late-Night-Show“ gewonnen hat und
damit einen, mit 300 000 US-Dollar dotierten Vertrag. Auf weitere Bildung
verzichtete sie daraufhin sofort, um als Model zu arbeiten. Die Highlights
ihrer Aufträge waren nach der Abbildung auf der US-amerikanischen
Zeitschrift „Sports Illustrated“, Aufträge für die Wäschefirma „Victoria’s
Secrets“ und Coverfotos für Magazine wie Vogue und Elle.
Zu vulgär für die Mode Elite
Allerdings gelang es Klum
nie zu jenen Models zu gehören, die auf den Laufstegen der großen
Modenschauen in Paris, Mailand oder New York auftreten. Der Papa Klum hatte
es sich zur Aufgabe gemacht sein Töchterl groß rauszubringen. Das ist ihm
gelungen, auch wenn sich vornehme Designer wie Dolce&Gabbana und Co mit
Grausen von ihr abwenden, weil Heidi eben laut „Stern“ kein Topmodel ist. Zu
ordinär, zu wenig subtil, zu laut, zu plump, zu offensichtlich karrieregeil,
zu wenig wandelbar, zu sehr vom Ehrgeiz zerfressen.
Heidi bleibt eben Heidi, auch wenn sie singt und lacht...