Ein Snack in der Schule soll schmecken und die Gehirnzellen füttern.
Gesunder Start. Die Ferien gehen dem Ende zu: Es darf wieder gepaukt werden. Doch gute schulische Leistungen sind nicht nur eine Frage der Lernbereitschaft, sondern auch der Ernährung. Denn die grauen Zellen arbeiten nur optimal, wenn sie den richtigen Mix an Vitalstoffen bekommen.
Kinder essen zu fett und zu süß – und zu wenig Obst
Zum Start in das neue Schuljahr präsentierte daher Gesundheitsminister Stöger im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Ernährung neue Leitlinien für das Schulbuffet. „Kinder essen oft zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse, und sie nehmen viel zu viel Zucker zu sich“, erklärte der Minister.
Dass die Ernährung bei Österreichs Schülern Mängel aufweist, belegen Untersuchungen: Ein Drittel frühstückt nicht, die Hälfte bekommt keine Jause in die Schule mit. Umso wichtiger ist ein gesundes Angebot am Schulbuffet sowie an den Getränke- und Snackautomaten. Ziel der „Leitlinie Schulbuffet“ ist eine Optimierung des Warenkorbes für die Pausen- und Mittagsverpflegung. Grundlage ist dabei die mit Experten erstellte Ernährungspyramide für Kinder (siehe unten). „Wir werden in den nächsten zwei Jahren die Betreiber der Schulbuffets bei der Umstellung unterstützen“, so Stöger. Sein Motto für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen: Die gesündere (Lebensmittel-)Wahl soll zur leichteren werden!
Was in den Warenkorb in der Schule kommen soll
Essen in der Schule muss den nötigen Energiekick geben und Durst löschen. Vollwertige, frische und saisonale Lebensmittel sowie Getränke ohne Zucker sind die ideale Grundlage für Jause oder Mittagssnack.
Die besten Durstlöscher
Im Sortiment am Schulbuffet sowie in den Getränkeautomaten an Schulen sollten sogenannte „ideale“ Durstlöscher angeboten werden. Dazu zählen Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie gespritzte Fruchtsäfte (1:3 verdünnt).
So natürlich wie möglich
Tein, Koffein und bestimmte Farbstoffe sollten in Drinks, die von Kindern konsumiert werden, nicht enthalten sein. Beim Zuckergehalt gilt: Natürlicher Zucker (bei Fruchtsäften) ist besser als zugesetzter Zucker oder Süßstoff.
Mehr Infos: www.bmg.gv.at
Sieben Fitmacher fürs Jausensackerl
Getränke
Schüler sollten täglich mindestens eineinhalb Liter Wasser und alkoholfreie und energiearme Drinks zu sich nehmen.
Gemüse & Obst
Täglich drei Portionen Gemüse/Hülsenfrüchte und zwei Portionen Obst sind optimal. Saisonale Frischkost gehört damit auch in den Schulsnack.
Getreide
Schüler sollten täglich vier bis fünf Portionen Getreide, Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln essen – so bekommen Gehirnzellen und Muskeln die nötige Energie. Vollkorn bevorzugen!
Milch
Täglich drei Portionen Milch und/oder Milchprodukte liefern Kalzium und Eiweiß. Übergewichtige Kids sollten zu fettarmen Sorten greifen.
Fisch, Fleisch, Wurst, Eier
Ein bis zwei Portionen Fisch und maximal 3 Portionen mageres Fleisch oder Wurst pro Woche sollten auf dem Speiseplan stehen. Das heißt: Die tägliche Wurstsemmel ist kein idealer Jausensnack. Pro Woche: Nicht mehr als drei Eier essen.
Fette
Täglich insgesamt ein bis zwei Esslöffel pflanzliche Öle, Nüsse oder Samen sind ausreichend. Streich- und Backfette sparsam verwenden. Das heißt: möglichst wenig Fett beim Schulsnack.
Süß & salzig
Salz und Zucker sollten nicht verboten, aber sparsam verwendet werden. Das Angebot an Süßigkeiten und Mehlspeisen in der Schule sollte gering sein.