Für knapp ein Viertel der Österreicher ist die Weihnachtszeit stressig.
Fast jeder zweite Österreicher besorgt Geschenke erst in letzter Minute. Für knapp ein Viertel bedeutet die Weihnachtszeit in erster Linie Stress. Das hat das Humaninstitut Vienna in einer Umfrage unter 850 Personen erhoben.
Geschenke
Wenn es darum geht, Mitmenschen Zuwendung zuteilwerden zu lassen, bevorzugen die Österreicher die Rolle des Schenkenden (44 Prozent). Für Spenden entscheiden sich 28 Prozent, das persönliche Engagement hinkt mit 19 Prozent hinterher. Neun Prozent gaben an, sich jeweils "unterschiedlich" zu verhalten.
Qual der Wahl
Als Schenkender fühlen sich die Österreicher mehrheitlich wohler (47 Prozent), als wenn sie selbst Präsente erhalten (24 Prozent). Der Rest kann beides genießen. 41 Prozent sehen das Schenken als Tradition an, für 22 Prozent ist es ein inneres Bedürfnis. Zwölf Prozent fühlen sich dazu verpflichtet, und für ein Viertel der Befragten ist es "oft eine Qual der Wahl". Gar keine Geschenke kaufen übrigens nur vier Prozent. 21 Prozent der Umfrageteilnehmer hingegen hatten die Präsente zum Erhebungszeitpunkt (6. bis 11. Dezember) bereits angeschafft.
Spenden
Im Spenden sehen die Befragten vor allem "eine gezielte Aktion oder gute Tat" (45 Prozent). Für 23 Prozent beruhigen solche Gaben das Gewissen. 17 Prozent empfinden sie als Selbstverständlichkeit, während 15 Prozent eine Ersatzhandlung darin sehen.
Sich persönlich für andere zu engagieren, "fällt nicht leicht", haben zehn Prozent der Umfrageteilnehmer zugegeben. "Was man gibt, bekommt man zurück", berichteten dafür 52 Prozent von der Erfahrung, dass persönlicher Einsatz als besonders lohnende Aufgabe empfunden werden kann. Für 20 Prozent geht es um "direkte Zuwendung", 18 Prozent sind allerdings der Ansicht, dass solches Engagement "oft missverstanden" werde.