Paare streiten über Verwandtschaft, Geschenke und zu wenig Freiraum.
Es sollte eigentlich das Fest der Liebe sein. Doch nicht selten endet Weihnachten unter Paaren in Frust und Streit. Laut der aktuellen ElitePartner-Studie haben zwei Prozent der Befragten schon einmal direkt nach Weihnachten ihre Beziehung beendet. Das häufigste Streitthema an den Festtagen ist das Verhalten der lieben Verwandten.
Hier gibt es Streit:
Streitthemen zu Weihnachten
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1. Über das Verhalten von Verwandten (18%)
2. Darüber, wo/mit wem die Feiertage verbracht werden (17%)
3. Darüber, dass kein Freiraum an den Feiertagen bleibt (15%)
4. Über die Geschenkauswahl für Verwandte/Freunde (13%)
5. Über die Koordination der Besuchstermine (12%)
6. Darüber wer die Geschenke besorgt (10%)
7. Über unterschiedliche Vorstellungen weihnachtlicher Traditionen (9%)
8. Darüber, dass sich einer der Partner nicht in dieVorbereitungen einbringt (9%)
9. Über Größe/Gestaltung des Tannenbaums (6%)
10. Über Vorbereitung/Auswahl des Weihnachtsessens (6%)
BenehmenUnpassende Bemerkungen oder fehlende Tischmanieren - der größte Streitpunkt unter Paaren ist das Benehmen und Verhalten von Verwandten. Fast jeder Fünfte ist darüber Weihnachten schon einmal mit seinem Partner aneinandergeraten. Keiner Wunder, dass das Streitthema Nummer zwei der Ort und die Besetzung der Feier sind. Knapp jeder Fünfte hat auch hierüber schon mit seinem Partner gestritten.
Mit Familie feiern
Bleibt die Frage, wo der perfekte Ort für die Feier ist. Besonders Frauen würden Weihnachten am liebsten mit den eigenen Verwandten feiern: 37 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer möchten das Fest mit Partner und Kindern bei ihrer Familie verbringen. Knapp ein Viertel bevorzugt Weihnachten allein mit Partner und Kindern zu Hause, ohne Verwandte.
Männer würden verzichten
Ein Teil der Männer hätte aber auch nichts dagegen, dem Weihnachtsstress und den lieben Verwandten ganz aus dem Weg zu gehen: 15 Prozent der befragten Männer würden gerne verreisen, neun Prozent lieber bei der Familie der Partnerin als mit ihrer eigenen feiern und fast doppelt so viele Männer wie Frauen würden am liebsten gar nicht feiern.
So klappt Weihnachten ohne Streit:
Weihnachten ohne Streit
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1. Es muss nicht alles perfekt sein
Nehmen Sie Abstand von zu viel Perfektion! Es muss nicht die atemberaubende Luxus-Deko und das Haubenmenü sein. Kochen Sie etwas einfacheres und Sie werden viel entspannter sein.
2. Seien Sie offen für Veränderung
Es muss nicht ewig das gleiche Ritual sein. Die Kinder sind vielleicht schon größer und offen für Veränderungen. Hinterfragen Sie Ihre Traditionen gemeinsam mit dem Partner. Was würden Sie gerne beibehalten und was ändern?
3. Freiraum schafft Ausgleich
Weihnachten ist oft Stress pur! Lassen Sie mal eine Punschrunde aus und gehen Sie lieber eine Runde laufen oder lesen Sie ein Buch auf der Couch ohne an Weihnachten zu denken. Das wird Ihnen bestimmt gut tun! Die gewonnene Entspannung zahlt sich nachher doppelt aus, weil Sie sich wieder gelassener Ihren Gästen oder der Familie widmen können.
4. Getrennt feiern
Wenn es wirklich viel Ärger und Streit gibt, dann ist es besser, die Feiertage getrennt zu verbringen. Darüber sollte man allerdings mit den Kindern sprechen und ihnen die Situation erklären. Besser man diskutiert vorher, als unter dem Weihnachtsbaum.
5. Keine zu hohen Erwartungen
Meistens ist die Erwartungshaltung einfach zu hoch. Wir denken, es muss jetzt einfach alles harmonisch verlaufen und die pure Freude herrschen. Das funktioniert natürlich nicht, zumal obendrein der Alltag außer Kraft gesetzt ist. Es gibt keinen Kindergarten, keine Arbeit, kein Einkäufe, die ablenken und diese ständige Nähe, die birgt natürlich dann auch Konfliktpotenzial. Und auch hier gilt daher, möglichst rechtzeitig besprechen, wie jeder sich die Festtage vorstellt und auch für jeden Einzelnen genügend Freiraum einplanen.6. Wie feiern?
Wie möchte man eigentlich feiern? Ein guter Zeitpunkt für neue Rituale und Abläufe ist beispielsweise wenn das erste Baby da ist. Denn dann hat die Verwandtschaft meistens sehr viel Verständnis dafür, wenn man mal am Heiligabend zum Beispiel allein mit dem Baby feiern möchte. Und Eltern und Schwiegereltern kann man ja auch am 1. oder 2. Weihnachtstag sehen. Am besten vorher mit den Verwandten den zeitlichen Ablauf der Feststage besprechen, rät Baby und Familie.
7. Pannen sind erlaubt
Auch Pannen sind zu Weihnachten erlaubt. Wer alles perfekt machen möchte, für den wird selbst der kleinste Fehler zu einer Katastrophe. Es ist kein Drama, wenn der Festtagsbraten nicht perfekt ist. Lachen Sie einfach darüber, das nächste Mal schmeckt er bestimmt wieder so, wie Sie es gewöhnt sind.
8. Streitthemen vermeiden
Es gibt in jeder Familie bestimmte Themen, die regelmäßig zu einem Streit führen. Papa hat eine ganz andere politische Einstellung als die Tochter? Dann sprechen Sie einfach nicht darüber. Kommt dennoch ein Reizthema auf den Tisch, dann steigen Sie einfach nicht darauf ein.