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Lebensmittel: Wiener zahlen mehr als Berliner

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Preise in Deutschland gefallen, in Österreich aber gestiegen.

Die Arbeiterkammer hat sich erneut eines Preisvergleiches zwischen Österreich und Deutschland angenommen - diesmal wieder via Gegenüberstellung der Kosten für die 40 preiswertesten Lebensmittel zwischen den Hauptstädten Wien und Berlin. Demnach kostet der Lebensmittel-Einkaufskorb an der Donau um 16,7 Prozent (netto: 13,1 Prozent) mehr als an der Spree. Für die gleichen Waren zahlte man im Februar in Wien 88 Euro, in Berlin 75 Euro.

Zudem seien die Preise, verglichen zum Februar 2012, in Wien gestiegen und in Berlin gesunken. In der heimischen Hauptstadt stieg der Preis des Warenkorbs um 5,6 Prozent oder 4,63 Euro, während dieser in Berlin im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent oder 1,10 billiger wurde, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.

Österreich-Aufschlag

AK-Schlussfolgerung: "Ein möglicher Österreich-Aufschlag muss geprüft werden", so Gabriele Zgubic vom Konsumentenschutz der Arbeitnehmer-Interessensvertreter. "Wir wollen volle Aufklärung." Bestärkt sieht sich die AK in ihrer Kritik durch die Kartellstrafe die Berglandmilch wegen Preisabsprachen kürzlich - dahingehend fordert die AK die Bundeswettbewerbsbehörde auf, "alle Karten auf den Tisch zu legen".

Riesige Unterschiede

Bei einzelnen Produkten gab es riesige Unterschiede - so waren Hühnerkeulen im Wien um 119 Prozent teurer als in Berlin, Frischmilch um 65 Prozent, Mineralwasser um 44 Prozent. "Auffällig sind die Unterschiede bei unverarbeiteten Waren, etwa bei Fleisch, Zucker oder Mehl", so Zgubic. "Mit Qualitätsunterschieden allein ist das nicht zu erklären."

Verglichen hat die AK 40 preiswerteste Lebensmittel, also das Produkt mit dem jeweils günstigsten Grundpreis - und zwar in acht Supermärkten. In Wien waren dies Hofer, Zielpunkt, Spar, Penny, Billa, Lidl, Merkur, Interspar, in Berlin Aldi, Netto, Edeka Center, Rewe, Kaiser's, Lidl, Penny und Real.

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