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Mehr schwarze Models gefragt

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In Brasilien kämpft man mithilfe einer Initiative für einen höheren Anteil schwarzer Models auf den Laufstegen.

Eine brasilianische Staatsanwältin hat eine geharnischte Initiative für die stärkere Beteiligung schwarzer Models an der Modewoche in Sao Paulo gestartet. Sie strebe ein "Abkommen über soziale Integration" auf freiwilliger Basis an, damit eine "Mindestzahl" schwarzer Models auf die Laufstege gelange, sagte die Staatsanwältin Deborah Kelly Affonso der Tageszeitung "Folha de Sao Paulo". Wenn dies nicht freiwillig zustande kome, werde sie den Klageweg beschreiten und die Modewoche müssen dann womöglich ausfallen.

Die Modewoche in Sao Paulo ist die größe Modenschau Brasiliens. Auf den Laufstegen dominieren hellhäutige Frauen. Eine Zählung ergab, dass nur acht von 344 Models eindeutig eine schwarze Haut hatten. In den vergangenen Jahren gab es bereits erfolgreiche Initiativen, damit für die Modeschauen keine magersüchtigen Models und keine unter 16 Jahre alten Mädchen ausgesucht werden.

Die Designerin Gloria Coelho zeigte für den jüngsten Vorstoß zunächst wenig Verständnis: "Es gibt viele schwarze Näherinnen, mit goldenen Händen, die tolle Sachen produzieren, schwarze Assistentinnen und Verkäuferinnen", sagte Coelho. "Warum müssen sie auf den Laufsteg?"

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