Der ugandischer Minister für ethnische Fragen sagt Miniröcken den Kampf an. Er sieht Moral und Anstand in seinem Land gefährdet.
James Nsaba Buturo, Minister für ethische Fragen im ostafrikanischen Uganda, sieht Anstalt, Moral und Gesundheit in seinem Land gefährdet. Nicht nur Prostituierten und ihren Kunden, sondern auch Trägerinnen von Miniröcken hat der moralisch entrüstete Politiker nun den Kampf angesagt.
Autofahrer sind gefährdet
"Miniröcke können Unfälle
auslösen, wenn Männer beim Autofahren diese Frauen sehen", sorgte er sich
gar um die Verkehrssicherheit auf Kampalas Straßen. "Selbst Frauen um die 60
ziehen Miniröcke an. Das ist doch verrückt."
Prostitution und Miniröcke streng verboten
Buturo sagte, die
Namen von Prostituierten und ihren Freiern sollten in Zeitungen, im
Fernsehen und im Internet veröffentlicht werden. Während Prostitution
offiziell verboten ist, gibt es in Uganda derzeit kein Gesetz über die
Rocklänge. Ein während der Herrschaft des Diktators Idi Amin erlassenes
Gesetz über das Verbot kurzer Röcke war nach Amins Sturz im Jahr 1979
ersatzlos gestrichen worden.