Versace, Armani, Gucci, Dolce&Gabbana und Co: Mailand der Megastars
Die "Größten der Großen" präsentierten am Wochenende ihre neuesten Kollektionen.
Versace
Es herrscht zwar allgemein eine leise Zurückhaltung in
Sachen Geschmack und Mut, damit sich die Kollektionen wieder besser
verkaufen als letztes Krisenjahr. Die Krise scheint vorbei zu sein, Menschen
geben wieder mehr Geld aus, wenn es sich auch lohnt. Elegant mode, nichts zu
Auffälliges, nichts, was man vielleicht nächste Saison nicht mehr tragen
könnte.
Versace zeigte sehr tragbare Mode, in fast jeder Kreation ist ein Schlitz, der die Kleider, ob kurz oder lang, zu einem echten sexy Hingucker macht.
Interessant auch die Schuhe: Eine Mischung aus Pumps und Stiefletten.
Armani & Emporio Armani
Die Armani-Looks haben Ecken und
Kanten im wahrsten Wortsinn dank definierter, spitz abschließender
Schulterpartie. Dennoch nicht aufdringlich, auch die Länge ist meist eher
unauffällig, hält sich die Armani-Kollektion richtiggehend zurück. Schade,
denn die zarten Anflüge von Farbe sind herrlich, besonders der zarte
Perlmut-Schimmer, der viele der Kreationen erst ins rechte Licht rückt.
Emporio Armani zeigt hingegen Bleistiftröcke, zarte Blumen und vor allem:
viele Rundungen.
Armani
Emporio Armani
Jil Sander
Jil Sanders Models sind ganz in Karos gehüllt - ob
schlichtes Kostüm oder kurzer Einteiler, wo Wolle, da sind auch Karos nicht
weit.
Moschino
Inkognito mit schwarzem Hut und schwarzer Sonnenbrille,
allein die Looks sprechen für sich - und das tun sie wirklich. Riesige
Goldfransen, die wie Papierschnipsel aussehen und ein Kleid definierten,
eine pink-schwarze Spitzencorsage über einem leichtend roten Blazer, ein
schlichtes Kleid mit U-Boot-Ausschnitt und auffälligen schwarz-weißen
Querstreifen - alles scheint dabei zu sein. Dennoch folgen die Looks einer
strikten Linie.
Dolce & Gabbana
So sexy kann Strick sein: Domenico Dolce und
Stefano Gabbana mixten die Rentier- und Norwegermuster zu Blättern in
Chiffon und Fellboots. Als Farben dominieren Rotbraun-Töne, Grau und
Schwarz-Weiß. Am Abend ist die Alternative zu den Chiffonkleidern der
Short-Smoking mit weißer Rüschenbluse.
Gucci
Gekonnt Einblicke zu gewähren scheitn das Ziel dieser
Kollektion zu sein: Durch dekorative Schlitze an den verschiedensten Stellen
der Kleider oder extra tiefe Blusen-Ausschnitte, die jedoch so schmal sind,
dass sie gerade einmal für eine "Ahnung" sorgen.
Pucci
Wenn die Rockerbraut sich mit einem Hauch Goth und jeder
Menge Sex-Appeal verbindet, ist die Essenz der Herbst/Winterlooks von Pucci
gefunden. Ultrakurze Minikleider in den unterschiedlichsten Varianten - von
asymmetrisch über durchsichtig, ärmellos, bis hin zu flauschig,
nietenbesetzte Lederjacken und elfenhafte lange Roben - so heiß war es auf
dem Catwalk schon lang nicht mehr.