Die besten Mittel gegen niedrigen Blutdruck: So bringen Sie Ihren Kreislauf in Schwung!
Er ist der eher harmlose Bruder des hohen Blutdrucks (Hypertonie): die Hypotonie, der niedrige Blutdruck. Gefährlich ist er nicht, macht sich aber mit Schwindel, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Kopfschmerzen bemerkbar. Diese Symptome sind meist die Folge einer Regulationsstörung: Der Blutdruck passt sich nicht schnell genug einer neuen Situation an.
Sport tut gut
Dagegen hilft vor allem Sport: "Mit dem richtigen regelmäßigen Training kann der Körper lernen, solche Veränderungen besser zu regulieren", sagt Professor Helmut Gohlke von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in der "Apotheken Umschau". Er rät zu einer Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining, um den Körper an wechselnde Intensitäten zu gewöhnen. Kraftübungen sind wichtig, weil nur sie eine Steigerung des Blutdrucks bewirken - während er beim Ausdauersport eher sinkt.
Wann ist der Blutdruck zu niedrig?
Von niedrigem Blutdruck (Hypotonie) spricht man bei Blutdruckwerten unter 95/65 mm/Hg. Ist der Blutdruck zu niedrig, kann es zu einer ungenügenden Blut- und Sauerstoffversorgung von Herz, Gehirn und anderen Organen kommen. Das klingt zwar dramatisch, ist aber meistens harmlos. Viele Menschen haben einen niedrigen Blutdruck, ohne irgendwelche Beschwerden zu bemerken.
Welche Beschwerden können auftreten?
- Schwindel
- "Schwarzwerden" vor den Augen
- Kopfschmerzen
- Kältegefühl und Kribbeln in den Fingern und Füßen
- Blässe
- Müdigkeit, Mattigkeit, Antriebslosigkeit
- Schlaflosigkeit
- Stiche in der Herzgegend
- Neigung zu Kreislaufkollaps, der mit Ohrensausen, Herzklopfen, schnellem Pils und Schweißausbruch beginnt
Die besten Mittel gegen niedrigen Blutdruck
1. Viel trinken
Am besten sind 2 bis 3 Liter pro Tag. Trinken Sie bereits vor dem Aufstehen ein Glas Wasser.
2. Langsam aufstehen
Stehen Sie morgens ganz langsam auf. Stecken und dehnen Sie sich bevor Sie aus dem Bett steigen.
3. Wechselduschen
Wechselduschen am Morgen machen munter und bringen den Kreislauf in Schwung. Achtung: Immer mit kaltem Wasser beenden.
4. Ausgewogene Ernährung
Wer einen niedrigen Blutdruck hat, sollte sich ausgewogen ernähren. Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse. Auch genug Salze und Mineralien müssen sein. Ein Salzbrezel zum Frühstück kann den Kreislauf in Schwung bringen.
5. Regelmäßig Sport und Bewegung
Sportarten wie Schwimmen und Laufen sind gut für den Kreislauf.
6. Kneipp-Kuren und Sauna
Wöchentliche Saunabesuche und Kneipp-Kuren stärken den Kreislauf ebenfalls.
7. Ausreichend Schlaf
Wichtig für Menschen mit Kreislaufproblemen ist auch ausreichend Schlaf.
Niedriger Blutdruck tritt vor allem bei schlanken, jungen Frauen auf. Niedriger Blutdruck ist meistens harmlos, kann aber auch die Folge einer organischen Erkrankung sein - etwa einer Unterfunktion der Schilddrüse , einer Blutarmut oder Herzschwäche. Die Ursachen sollten daher von einem Arzt abgeklärt werden.