Auch ältere Raucher profitieren von Verzicht auf Glimmstängel.
Auch langjährige Raucher jenseits des 60. Lebensjahres profitieren davon, wenn sie die Finger von der Zigarette lassen. Ehemalige Raucher haben zwar immer noch ein höheres Sterberisiko gegenüber lebenslangen Nichtrauchern, es sinkt jedoch mit jedem Jahr nach dem Verzicht, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) am Montag in Heidelberg mitteilte.
Sterblichkeit
Forscher des DKFZ haben 17 internationale Studien zusammen analysiert, die den Einfluss des Rauchens auf die Gesamtsterblichkeit bei Menschen über 60 Jahren untersuchen. Danach ist die Sterblichkeit bei Rauchern in dieser Altersgruppe fast doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern, bei ehemaligen Rauchern um ein Drittel höher als bei Nichtrauchern. Außerdem habe sich gezeigt, dass sich das Risiko umso stärker reduzierte, je länger der Rauchstopp zurück lag, erklärte Studienleiter Herrmann Brenner
Es ist nie zu spät
Viele ältere Raucher gingen fälschlicherweise davon aus, dass es für sie ohnehin zu spät sei, um von einem Rauchstopp zu profitieren. Laut Brenner lohnt sich ein Rauchstopp aber in jedem Alter. In Deutschland und Österreich greift etwa jeder dritte Erwachsene regelmäßig zur Zigarette. Rauchen erhöht insbesondere das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für zahlreiche Krebsarten.