VCÖ belegt mit 2,2 Milliarden gezählten Kilometern Fahrradboom.
Die Österreicher stellten 2011 einen neuen Rekord im Radfahren auf. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) hervor. Im Vorjahr wurden rund 2,2 Milliarden Kilometer geradelt, das sind doppelt so viele Kilometer wie noch im Jahr 2000.
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264 Kilometer mit den Rad
Im Schnitt legt eine Person in Österreich 264 Kilometer im Jahr mit dem Fahrrad zurück, pro Kopf sind das 34 mehr als 2010. Bettina Urbanek vom VCÖ spricht deshalb von einem Fahrradboom, den der VCÖ auf folgende Ursachen zurückführt: Die Bedingungen für das Radfahren haben sich in den vergangenen Jahren verbessert, zahlreiche Unternehmen motivieren ihre Beschäftigten, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, außerdem habe das Gesundheitsbewusstsein zugenommen. Ein weiterer Grund könnten natürlich die gestiegenen Spritpreise sein, die den Autofahrer umdenken lassen.
Umweltfreundlich
Laut VCÖ-Untersuchung zahlt sich die Verwendung eines Drahtesels aus. Die Österreicher haben durch das Radfahren rund 180 Millionen Liter Sprit und sich damit geschätzte 230 Millionen Euro an Kosten gespart. Auch der Beitrag zum Klimaschutz ist beachtlich: minus 440.000 Tonnen CO2.
Dass die Österreicher beim Radfahren noch aufholen können, zeigt der internationale Vergleich. In den Niederlanden und in Dänemark werden pro Kopf mehr als 1.000 Kilometer pro Jahr mit dem Rad gefahren, also viermal so viel wie in Österreich.