Couture-Zentrum

Pariser Fashion Week definiert Trends

03.03.2010

9 Tage lang ist Paris Mekka der Modeschöpfer. Auftakt mit Jungdesignern.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Gerade einmal sechs Tage dauerte die Fashion Week in Mailand, die damit deutlich knapper ausfiel als die Fashion Week in Paris, die direkt darauf folgt und neun Tage dauern wird. Neben Star-Designern und Labels wie Balenciaga, Christian Dior, Vivienne Westwood. Lagerfeld und Miu Miu sind auch einige Newcomer zu sehen. Gleich der erste Tag wurde einigen vielversprechenden Nachwuchsdesignern gewidmet, die sich erst kürzlich in der Szene etabliert haben.

Anthony Vaccarello
Als vielversprechender Newcomer gilt der in Paris lebende Italo-Belgier Anthony Vaccarello. Der 30-Jährige hat vor einigen Jahren den Großen Preis des angesehenen Modefestivals von Hyeres gewonnen und schneidert mit architektonischer Präzision. Seine neue Kollektion wurde zwar "nur" auf Puppen präsentiert, erregte aber dennoch einiges Aufsehen.

 

Fatima Lopes
Vor zehn Jahren stolzierte Fatima Lopes in Paris selbst über den Catwalk und präsentierte den teuersten Bikini der Welt, der aus Gold und Diamanten bestand und auf einen Wert von einer Million Dollar geschätzt wurde. Ihre aktuelle Kollektion war sehr "kopfbetont" durch aufwändigen Kopfschmuck, der dennoch nicht von der traumhaften, femininen Fashion abzulenken vermochte. Kostüme und Roben in verführerischen Rot- und Blautönen - hier und da etwas Transparenz - fertig sind die Looks, die eine sehr schmale, zarte Silhouette zaubern.

 

Quentin Veron
Kommen diese Kools aus der Steinzeit? Nein, dies ist keine Beleidigung, sondern eine urchaus berechtigte Frage angesichts der Kreationen, die teils tatsächlich nur aus Pelz und Unterwäsche bestehen. Quentin Veron beweist jedoch, dass eine Reduzierung nicht immer mit Minimalismus einhergehen muss. Die Kollektion ist abwechslungsreich und der gewisse Pfiff Punk, der in jedem Look mitspielt, hebt die Show positiv hervor.

 

Nicolas Andreas Taralis
Nicolas Andreas Taralis erinnert mit seinem klaren und konzentrierten Stil ein wenig an Helmut Lang. Tatsächlich hat der in Kanada aufgewachsene Designer bei dem einstigen Superstar der Mode studiert und später dem ähnlich kultisch verehrten Hedi Slimane bei Dior assistiert. Seit kurzem kreiert er Kollektionen unter seinem eigenen Namen.

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel