Fashion Week Berlin

Promis, Provokation und kultige Mode

20.07.2008

Die Berliner Fashion Week ging mit den unterschiedlichsten Eindrücken über die Bühne. Mit prominente Gästen und provokanter Mode.

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Die Hauptstadt, in der rund 800 Designer arbeiten, spielt zwar nicht in einer Liga mit New York oder Mailand, hat aber kreatives Flair und gilt als jung und innovativ. Während der Fashion Week sind in Berlin auffällig viele gut angezogene Menschen und Models zu sehen. Auf dem Laufsteg wurden bei der dritten Ausgabe der Modewoche vier Tage lang die Trends für Frühjahr/Sommer 2009 vorgestellt.

Küsse für Claudia Schiffer
Karl Lagerfeld küsste seine einstige Muse Claudia Schiffer, Vivienne Westwood lud zum Finale auf dem Bebelplatz ein. Die Berliner Modewoche lockte einige Prominenz zu den Partys und an die Laufstege.

Promi-Auflauf
Modeschöpfer Lagerfeld wurde am Samstagabend beim "Elle Fashion Star" für sein Lebenswerk geehrt. "Er ist ein Genie, eine lebende Legende", schwärmte Schiffer, die in den 90er Jahren auch dank Lagerfeld zum Supermodel wurde. "Wir verneigen uns vor Ihrem bisherigen Lebenswerk", sagte Laudatorin Maria Furtwängler in Richtung des Pariser Modeschöpfers und einstigen "Retters von Chanel" - mit weißem Zopf, Sonnenbrille und Handschuhen unschwer im Publikum zu erkennen.

Kim Catrall kam zu Hugo in die Lagerhalle
Kim Catrall reiste an um die Sommer-Kollektion der Marke "Hugo" von Hugo Boss zu sichten. Auch Mischa Barton, Nastassia Kinsky und Celia von Bismarck kamen in die Alte Lagerhalle im Westhafen, wo der Belgier Bruno Pieters, der seit einem Jahr für das Modehaus als Kreativ -Direktor tätig ist, die Hugo Sommer 2009 Kollektion präsentierte. Die schlichten Modelle gefielen nicht nur den Stars.

Marcel Ostertag gewann den Nachwuchs-Preis
Viele knallige Farben waren zu sehen, vom leuchtenden Yves-Klein-Blau bis zu Fuchsia. Brüche sind wichtig, zur Anzugjacke dürfen es auch mal Shorts sein. Trenchcoats sind wieder angesagt.
Bild:(C)APA

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Rotkäppchen inspirierte die "Blutgeschwister"
Das Label "Blutsgeschwister" verpasste einem Model einen Rotkäppchen- Hut mit Picknick-Deko. Beim Rucksacklabel Eastpack trat Mieze auf, die Sängerin der Band Mia. Den Nachwuchspreis der Modewoche gewann der Münchner Designer Marcel Ostertag, der nun eine Kollektion für Karstadt entwerfen darf.

Michael Michalsky zeigte Hippies
Eine besonders spektakuläre Schauen gab es vom Berliner Designer Michael Michalsky, der am Freitagabend in einer alten Industriehalle seine von der Hippie-Kultur inspirierte, zum Teil wild gemusterte Kollektion zeigte.

Joop in uralt-Jeans
"Wenn es ihn nicht schon gäbe, müsste Berlin zusammenlegen und ihn erfinden", sagte Designer Wolfgang Joop, der selbst in 30 Jahre alter Jeans mit abgeschnittenem Saum erschien.

Fashion goes Underground
Provokantes gab es zu sehen vom Label "Demonstration" von Thorsten Amft, der einige Mädchen mit nacktem Oberkörper und mit der Aufschrifft "Poor but sexy" über den Catwalk schickte. "AMF Korsetts", "Damned clothing", "Redcat7" sind die Labels der "jungen wilden" Design-Newcomer. Unter dem Titel "Fashion goes Underground" machten die Rock'n Roll und Punk Designer die U-Bahn Station Berlin Alexanderplatz zum Catwalk.

Punkkultur in Berlin
Dort wurde eine Nacht lang zu punkigen Rhythmen Mode präsentiert, die sicher nicht jedermanns Sache, in Berlin aber Teil der Kultur und des Stadtbildes ist.

Westwood zum Finale
Zum Finale in der weißen Zeltstadt auf dem Bebelplatz stand am Sonntagabend eine Show von Vivienne Westwoods Kollektion Anglomania auf dem Programm. Westwood war früher Modeprofessorin in Berlin. Auch für Stargast Kim Cattrall, die verruchte Samantha aus "Sex and the City", ist die britische Designerin keine Unbekannte. Im Kinofilm zur Serie spielt ein Westwood-Hochzeitskleid eine wichtige Rolle.

Wir haben ein Video der Westwood-Show und die besten Bilder der Promis und der Mode aus Berlin. Schauen Sie rein!

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