Studie zeigt
Sex ist im Herbst am besten
03.10.2012
Wie sich Tages- und Jahreszeiten auf unser Sexleben auswirken.
Verdirbt uns das graue Herbst-Wetter eigentlich nicht nur die Laune, sondern auch die Lust auf Sex? Nein! Forscher der Ludwig-Maximilian-Universität in München haben jetzt herausgefunden, dass sich der Herbstblues nicht auf die Sexualität auswirkt.
Schwankungen
Die Biologen um Professor Till Roenneberg sind der Frage nachgegangen, ob die Jahreszeit unser Sexleben beeinflusst. Dazu werteten die Wissenschaftler Geburtsstatistiken aus fast allen Ländern der Erde bis ins 19. Jahrhundert aus. Dann rechneten sie neun Monate zurück: Sie fanden tatsächlich jahreszeitliche Schwankungen in der Zeugungsstatistik. Der Organismus passt sich an die jeweilige Jahreszeit an. Das bedeutet: Blutdruck, Wachstum, Immunsystem und Schlaf verändern sich zyklisch.
Hirn arbeitet anders
Im kühlen Herbst wird wieder mehr gekuschelt, aber nicht nur das, auch das Gehirn arbeitet in dieser Zeit etwas anders: Die Aktivitäten im rechten Stirnlappen, im dem Angst, Aggressionen und Traurigkeit sitzen, werden zurückgefahren. Zudem werden die Areale des Gehirns, die für Gefühle wie Zärtlichkeit und Lust zuständig sind, besonders stark durchblutet. Dann kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung des Glückshormons Dopamin, so Till Roenneberg, im Gespräch mit der "Welt am Sonntag".
Bester Sex im Herbst
Der Herbst ist die beste Jahreszeit für Sex. Hormonforscher haben herausgefunden, dass der männliche Testosteronspiegel jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt. Im Herbst erreicht dieser seinen absoluten Spitzenwert. Männer haben dadurch mehr Lust auf Sex. Aber auch die weiblichen Hormone sind im Herbst sehr aktiv. Frauen produzieren vermehrt Östrogen. Das lässt auch bei ihnen das Verlangen nach Sex steigen. Worauf waren Sie also noch? Es gibt genügend gute Gründe für mehr Sex
und die trüben Herbstgedanken verschwinden ganz von allein...