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Skifahren wird immer teurer

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Günstigstes Skigebiet um 445 Euro billiger als teuerstes. So können Sie sparen.

Es ist so sicher wie das Amen im Gebet: Jahr für Jahr kündigt die Seilbahnbranche höhere Liftkartenpreise an. Auch heuer müssen Skifahrer für den Pistenspaß mehr berappen, im Schnitt um 3 Prozent. In den vergangenen vier Jahren stiegen die Preise für Liftkarten stärker als die Inflation, ermittelte das Testmagazin "Konsument".

Enorme Steigerung

Obwohl der Verbraucherpreisindex im Zeitraum 2006/2007 bis 2010/2011 um 7,5 Prozent gestiegen sei, habe sich kaum ein österreichisches Skigebiet mit einer Steigerung unter 10 Prozent begnügt, heißt es in der aktuellen Ausgabe des vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) herausgegebenen Magazins. In den meisten Fällen sei die Steigerungsrate sogar rund doppelt so hoch wie die Inflation ausgefallen.

Günstige und teure Skigebiete
Vor allem etliche kleinere Skigebiete seien bei gleichbleibendem Angebot "massiv teurer" geworden, wird kritisiert. Auf der Kärntner Weinebene müssen Erwachsene heuer für die 6-Tage-Karte rund 34 Prozent, auf der Stubalm (Steiermark) um 33 Prozent tiefer in die Tasche greifen als im Winter 2007. Am Stuhleck (Steiermark) und am Semmering/Zauberberg (Niederösterreich) sind die Preissteigerungen bei den 6-Tages-Karten in diesen vier Jahren mit 0,7 respektive 2,7 Prozent hingegen äußerst moderat ausgefallen. Die Tageskarten wurden im gleichen Zeitraum allerdings um 14,5 Prozent (Stuhleck) bzw. 14 Prozent (Semmering) teurer. Allerdings gebe es in einer Reihe von Skigebieten Ermäßigungen für Kinder, Familien und Besitzer von Gästekarten.

Nichtsdestotrotz: Die Preisunterschiede zwischen den 80 untersuchten Skigebieten sind zum Teil enorm: Die 6-Tages-Karte für eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene, ein Jugendlicher und ein Kind; mit allen Ermäßigungen) kostet im günstigsten Skigebiet um 445 Euro weniger als im teuersten. Günstig Skifahren kann eine Familie fast nur in kleinen Gebieten bis 25 Pistenkilometern. In den zehn preiswertesten Skigebieten kostet die 6-Tages-Karte zwischen 290 (Zahmer Kaiser/Tirol) und 373,50 Euro (Rangger Köpfl/Tirol). Das größte Skigebiet unter den preiswerten ist Gaissau-Hintersee (Salzburg): Es kommt auf immerhin 40 Pistenkilometer, der Paketpreis beträgt 369,70 Euro.

Wer sich auf Hunderten von Pistenkilometern austoben will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. 735 Euro sind für das Familienpaket beispielsweise am Arlberg hinzublättern, dem teuersten Skigebiet der Konsument-Erhebung. In Sölden (Tirol) sind es 729 Euro. Dafür wird mit 284 (Arlberg) bzw. 148 (Sölden) Pistenkilometern auch einiges geboten.

So schonen Sie die Urlaubskasse
Wer sich vorweg informiert und Preise vergleicht, kann tatsächlich Geld sparen - selbst wenn die Preise für den Winterurlaub in den vergangenen Jahren gestiegen sind. "Konsument"-Redakteur Peter Blazek zeigt, wie man sein Urlaubsbudget schonen kann:

- Familienermäßigungen beachten
Für Familien gibt es von Skigebiet zu Skigebiet unterschiedliche Angebote. Wer die Ermäßigungen in Anspruch nehmen möchte, muss die Karten für alle Familienmitglieder auf einmal kaufen und die Zusammengehörigkeit unter Umständen mit Familienpässen, Reisepässen oder Meldezettel nachweisen.

- Angebot überdenken
In Skigebieten, die Teil eines Verbundes sind, gelten Mehrtages-Skipässe meist automatisch für mehrere, mitunter auch weit voneinander entfernte Skigebiete. Die Möglichkeit, in mehreren Gebieten fahren zu können, hat in der Regel ihren Preis. Wer sie nicht nutzt, bezahlt den höheren Preis umsonst.

- Skiausrüstung ausleihen
Die Preise für den Verleih einer Skiausrüstung können je nach Anbieter mehr als 100 Euro betragen. Ob das Skigebiet günstig ist oder nicht, sagt nichts darüber aus - auch hier zahlt sich somit der Preisvergleich vor Reiseantritt aus. "Allerdings kann vor allem bei Niedrigpreisangeboten auch die Qualität entsprechend sein", gibt Blazek zu bedenken.

Eine Übersicht aller Skigebiete mit detaillierten Preisen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren gibt es ab dem 25.11. in der "Konsument"-Dezember-Ausgabe und ab sofort auf www.konsument.at.

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