1. Selbsttest
Selbsttest: Wie und wie oft lüften Sie? Riecht Ihr Haus/Ihre Wohnung feucht oder „muffig“? Gibt es sichtbare Anzeichen für Schimmel?
2. Dreimal täglich lüften
Im Winter sollte die warme, feuchte Raumluft in möglichst kurzer Zeit ausgetauscht werde. Je kälter und windiger es draußen ist, desto kürzer kann die Lüftungsdauer sein. Die energiesparendsten und effizientesten Lüftungsmethoden sind, die Querlüftung bei der 1-5 Minuten Fenster und gegenüberliegende Tür oder Fenster ganz geöffnet werden und die Stoßlüftung. Hier werden Fenster und Türen 5 bis 10 Minuten ganz geöffnet.
3. Bad und Küche häufiger lüften
Bad und Küche sind die feuchtesten Räume im Haus. Hier entsteht Schimmel besonders häufig. Vor allem nach dem Kochen oder Duschen sollten Sie lüften!
4. Muffiger Geruch
Schimmelsporen können eine leicht "muffigen" Geruch verursachen. Aber auch durch feuchte Wände oder Böden, die ein Schimmelpilzwachstum fördern und ermöglichen, kann es zu einem muffigen/feuchten Geruch in Ihrer Wohnung/Haus kommen.
5. Kondenswasser
Wenn sich auf Ihren Fenstern Kondenswasser bildet, dann sollte dies stets weggewischt werden. Kondenswasser ist ein Zeichen für falsches Lüft- bzw. Heizverhalten.
6. Mauerfeuchte
Mauerfeuchte kann durch unzureichende oder defekte Abdichtungen, undichte Wasserleitungen, Risse in der Fassade, undichtes Dach, undichter Fensteranschluss, eine defekte Regenrinne, etc. entstehen. Ermitteln Sie die Ursache und lassen Sie die Feuchtigkeitsquelle beheben. Aufgrund von dauerhafter Mauerfeuchte wird die Schimmelpilzbildung stark gefördert.
7. Allergische Reaktion
Vor allem in Räumen, in denen wir uns länger aufhalten wie Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer ist bei Schimmelbefall akuter Handlungsbedarf gegeben. Schimmel kann in den Schleimhäuten des Menschen, im Nerven- und Immunsystem gesundheitsgefährdend wirken. Die Krankheitssymptome reichen von Müdigkeit über Migräne, Hautekzeme, Augentränen, Niesen, Schnupfen und Husten bis zu Asthma bronchiale. Besonders gefährdete Personen sind vor allem Kinder, ältere und kranke Menschen sowie Allergikerinnen.
8. Luftfeuchtigkeit
Um Schimmel zu vermeiden, sollte die Luftfeuchtigkeit unter 55% liegen. Gemessen wird diese mithilfe eines Hygrometers.
9. Außenwände möbelfrei
Die Innenseite von Außenwänden ist besonders für die Bildung von Feuchtigkeit und damit von Schimmel gefährdet. An Außenwänden sollten Schränke oder Kommoden oben und unten die Luftzirkulation ermöglichen (d.h. ein Abstand von ca. 5-10 cm. zur Wand). Außenwandecken sollten im Zweifel möbelfrei sein. Auch große Bilder hängt man besser mit genügend Abstand zu einer schimmelgefährdeten Außenwand auf.
10. Schimmel entfernen
Sollten Sie dennoch Schimmel entdecken, ist rasches Handeln gefragt. Bei stärkerem Befall kann der Pilz bis tief in den Putz gedrungen sein, hierbei muss die gesamte Putzschicht entfernt werden. Beim Entfernen von Schimmel sollte ein Spezialist zu Rate gezogen werden!