Rotgefrorene Nasen und kalte Füße: Die besten Tipps gegen die Eiseskälte.
Rotgefrorene Nasen, kalte Füße und Gänsehaut: Der Winter hat am Mittwoch mit Schnee und Minusgraden in Europa Einzug gehalten. Durch den starken Wind liegt die gefühlte Temperatur mancherorts sogar noch deutlich unter den Vorhersagen. Wer ein paar einfache Tipps beherzigt, kann jedoch jeder Kältewelle trotzen:
Das Gesicht schützen
Im Bereich von Mund und Nase liegen zahlreiche Kälterezeptoren, von denen der Mensch zehnmal so viele hat wie Wärmerezeptoren. Deshalb friert man an den Wangen und an der Nasenspitze besonders schnell. Hier kann nur ein dicker Schal helfen, der wie eine Vermummung um den Kopf gewickelt wird. Eine Haube zu tragen sollte bei Minusgraden Pflicht sein. Aufgrund der gut durchbluteten Kopfhaut friert der Kopf besonders schnell.
Eincremen
Ein Fettfilm auf der Haut schützt gut vor der Kälte - doch leider kommt die hauteigene Fettproduktion bei kalter Witterung zum Erliegen. Die Folge: die Hände werden rissig, das Gesicht spannt, die Lippen springen auf. Vor allem wer zu einer langen Schneewanderung aufbricht oder Rodeln geht, sollte seine Haut mit Fettcremes und Lippenpflegestiften schützen. Von Cremes mit hohem Wasseranteil raten Experten ab, denn das Wasser verdunstetet und kühlt die Haut noch mehr aus. Bei trockener Heizungsluft schaffen übrigens ein Luftbefeuchter oder Zimmerpflanzen Abhilfe.
Kinder nicht zu dick einpacken
Viele Eltern packen ihr Kind zum Spaziergang so dick ein, dass sie sich kaum noch bewegen können. Kinderärzte empfehlen stattdessen, Kindern leichte und wärmende Skiunterwäsche unter Hose und Jacke zu ziehen, in der sie sich gut bewegen können. In die Schuhe gehören Thermosohlen. Die besonders empfindliche Kinderhaut im Gesicht sollte mit reichhaltiger Fettcreme geschützt werden.
Piercings entfernen
Eine besondere Gefahr für das Gesicht stellen Piercings im Winter dar. Bei Minusgraden können sie Experten zufolge an Nase, Braue oder Mundwinkel sogar einfrieren und damit für Verletzungen im Gesicht sorgen und auch zu einer nachhaltigen schwärzlichen Verfärbung der Haut führen. Wenn die Quecksilbersäule unter null Grad fällt, sollten die modischen Stecknadelköpfe im Gesicht deshalb besser herausgenommen werden. Gleiches gilt für Ohrringe bei Kindern.
Mal aufs Baden verzichten
Kalte Luft und Heizungswärme trocknen die Haut ohnehin aus; lange Vollbäder sind daher eine zusätzliche Belastung. Wer darauf trotzdem nicht verzichten mag, sollte dem Wasser Badeöl zusetzen, weil es mehr Fett enthält. Und anschließend dick eincremen, damit die Haut gut ernährt wird.
Viel Flüssigkeit trinken
Wasser, Tee
und Fruchtsäfte können dem Körper von innen helfen, mit der Kälte und der niedrigeren Luftfeuchtigkeit besser klar zu kommen. Außerdem unterstützen vitaminreiche Getränke das Immunsystem und beugen damit Erkältungs-und Herz-Kreislauf-Krankheiten vor. Entgegen der landläufigen Meinung wärmt Alkohol nach Auffassung von Ärzten übrigens nicht. Sie raten, die Finger davon zu lassen. Besser hilft Ingwertee: Er fördert die Durchblutung und wärmt durch seine Schärfe.
Die Füße wärmen
Ein Bad
mit ansteigender Temperatur macht die Füße wieder warm und fährt den Kreislauf hoch. Das Fußbad sollte rund 32 Grad warm sein, also nicht zu heiß. Außerdem hilft eine Fußmassage mit Händen oder Bürste.