Vorbeugen

Das hilft gegen Sonnenallergie

10.06.2011

Juckreiz und Pickel: So bleibt Ihnen die unliebsame Überraschung erspart.

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Sommer, Sonne, Strand und Meer bedeuten nicht immer nur Spaß und Erholung. Nicht selten kommt es zu einer unliebsamen Überraschung, einer sogenannten Sonnenallergie. Pusteln, Juckreiz und Pickel können den Urlaub so richtig vermiesen. Wir sagen Ihnen, wie Sie einer Sonnenallergie am besten vorbeugen und was im Ernstfall zu tun ist.

Sonnenschutz: Welcher Hauttyp sind Sie?

Allergisch auf Sonne - was bedeutet das?
Bei der Sonnenallergie kommt es einige Stunden nach Sonneneinwirkung zu Hautveränderungen: Rötungen, Knötchen, Bläschen, Juckreiz oder Brennen können auftreten. Da man im Sommerurlaub meistens einer deutlich intensiveren Sonneneinwirkung ausgesetzt ist, kommt es im Urlaub recht häufig zu einer Sonnenallergie. Besonders hellhäutige Personen und Menschen mit empfindlicher Haut sind von dieser Hautreaktion betroffen. Die Ursache liegt in einer Überempfindlichkeit gegenüber den UV-Strahlen des Sonnenlichts.

Es gibt verschiedene Arten von Sonnenallergie:
Polymorphe Lichtdermatose (PMD)
Die häufigste der Sonnenallergien betrifft vor allem Hautpartien, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind. Das sind zum Beispiel Ausschnitt, Schultern oder Nacken. Meistens treten Quaddeln, juckende Flecken oder Bläschen auf. Dafür verantwortlich ist die UVA-Strahlung. Zur Vorbeugung wird die Einnahme von Beta-Caroten, bereits vor Reiseantritt, empfohlen.

Mallorca Akne

Mallorca-Akne ist eine Sonderform der Sonnenallergie. Sie tritt häufig während des Urlaubs im Süden auf. Es handelt sich hierbei aber nicht um eine echte Allergie, sondern um eine Unverträglichkeit. Sie tritt durch Reaktionen zwischen dem UV-Licht der Sonne und Inhaltsstoffen der Sonnenschutzmittel oder anderer Körperpflegemittel auf. Auf Hals, Nacken, Schultern oder Rücken entstehen kleine akneartige Knötchen. Zur Vorbeugung empfiehlt sich die Verwendung von Sonnengelen mit einem hohen UVA-Lichtschutz. Da für diese Hautreaktion vorm allem Emulgatoren verantwortlich sind, sollten Sie fetthaltige Mittel meiden. Achten Sie bei der Wahl des Sonnenschutzes auf Angaben wie "emulgatorfrei", "fettfrei" oder "Gel".

Photoallergische Reaktionen
Viele Stoffe bilden durch Reaktion mit dem Sonnenlicht Abbauprodukte, die Allergien oder Hautverfärbungen auslösen können, was als "photoallergische Reaktion" bezeichnet wird. Hierzu zählen zum Beispiel bestimmte Arzneimittel (z.B. Antibiotika), oder der Kontakt mit manchen Pflanzen (Sellerie, Petersilie, Zitrusfrüchte), sowie Parfums.

Die besten Tipps für Sonnenallergiker
- Meiden Sie direkte Sonneneinstrahlung!
- Öfter mal in den Schatten! Allerdings sind die UV-Strahlen stark genug, um auch hier photoallergische Reaktionen zu verursachen.
- Mittagssonne meiden (12 bis 15 Uhr)
- Leichte Kleidung aus Naturfasern tragen
- Benutzen Sie fettarme und emulgatorarme Pflegeprodukte
- Verzichten Sie beim Sonnenaden auf Parfums, Seifen und Rasierwasser
- Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor
- Achten Sie bei der Auswahl der Sonnenschutzmittel darauf, dass statt eines chemischen eher ein physikalischer Lichtschutz (mineralische Filter, Mikropigmente wie Titandioxid oder Zinkoxid) verwendet wird!
- Wenn Sie Medikamente nehmen müssen, dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Wechselwirkungen
- Besonders Kinder müssen vor der Sonne geschützt werden


Wenn es Sie erwischt hat
Hat es Sie dennoch erwischt, können Sie den Juckreiz mit kühlenden Antihistaminika- oder rezeptfreien Kortison-Gels lindern.

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