Gerüchte über Hass wegen Streit um Rolle unwahr.
US-Schauspielerin Meryl Streep bestreitet eine Rivalität mit der italienischen Diva Sophia Loren. Die Italienerin hatte behauptet, sie hasse Meryl Streep, weil sie ihr die Hauptrolle im Clint Eastwood-Film "Die Brücken am Fluss" (1995) entrissen habe. "Es gibt keine Rivalität zwischen uns. Ich habe Sophia kürzlich getroffen und sie hat mich umarmt. Das hat mich sehr gefreut, weil ich Sophia sehr bewundere. Auch mein Mann war von ihr sehr beeindruckt", sagte Streep, die am Donnerstag beim Filmfestival in Rom ihren kulinarischen Film "Julie & Julia" vorstellte.
Gute, alte Zeit
Die 61-Jährige erklärte, ihre Karriere sei anders
gewesen als die vieler Kolleginnen. "Ich musste mich nicht auf die Schönheit
konzentrieren. Die jungen Schauspielerinnen müssen heute mager und
wunderschön sein und haben Angst zu altern. Diese Sorge sehe ich auch bei
meinen zwei Töchtern, die ebenfalls Schauspielerinnen sind", sagte Streep,
die am Donnerstag in Rom den Ehren-"Marc Aurel" für ihre Karriere in Empfang
nahm. Dieser Preis war im vergangenen Jahr an Al Pacino und die New Yorker
Schauspielwerkstatt "The Actor's Studio" verliehen worden.
Meinung
Streep habe in ihrer Karriere mit vielen Starregisseuren
gearbeitet. "Doch ein Traum ist noch nicht in Erfüllung gegangen. Ich würde
gern mit Martin Scorsese arbeiten, doch er zeigt kein Interesse für
weibliche Protagonisten", sagte die Schauspielerin. Für einen Regisseur sei
es nicht einfach, mit ihr zu arbeiten. "Ich sage immer meine Meinung. Einige
Regisseure behaupten, ich präge den Film, weil ich immer zu allem meine
Meinung äußere", sagte die Schauspielerin.