Forscher hoffen auf Anwendungen bei Sportlern und Geschwächten.
Der Comicheld Popeye hat es immer schon gewusst: Wer ordentlich Spinat und anderes nitrathaltiges Gemüse isst, bekommt laut einer schwedischen Studie tatsächlich stärkere Muskeln. Forscher des Stockholmer Karolinska-Instituts fügten das Salz eine Woche lang dem Trinkwasser von Versuchsmäusen hinzu und konnten eine signifikante Stärkung ihrer Muskeln feststellen, wie eine Studie ergab.
Regelmäßig Nitrat
"Mäuse, die regelmäßig Nitrat erhielten, hatten viel stärkere Muskeln", heißt es in dem Bericht zu der Untersuchung, die im Fachblatt "Journal of Physiology" veröffentlicht werden soll. Das täglich eingesetzte Nitrat habe im Verhältnis derjenigen Menge entsprochen, die ein Mensch beim Verzehr von 200 bis 250 Gramm Spinat pro Tag zu sich nehme, sagte Studienautor Andres Hernandez der Nachrichtenagentur AFP.
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Banananen stecken voller Kohlenhydrate und eignen sich besonders als schnelle Energielieferanten für zwischendurch.
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Das Eiweiß aus Eiern besitzt eine hohe biologische Wertigkeit - das heißt, der Körper kann es gut in Muskeln umwandeln. Außerdem liefern Sie jede Menge Eisen.
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Fisch punktet mit reichlich Eiweiß und den gesunden Omega-3-Fettsäuren.
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Nüsse liefern viele Nährsoffe für den Muskelaufbau: Magnesium, Eisen, B-Vitamine und hochwertige Pflanzenöle.
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Mageres Hühnerfleisch ist ein guter Eiweißlieferant.
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Haferflocken liefern Kohlenhydrate, Eisen, Magnesium, B-Vitamine und Eiweiß.
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Eiweiß aus Magermilch wird besonders gut zu Muskeln umgebaut. Vollmilch enthält zwar ebenso viel Eiweiß, ist aber wegen des höheren Fettgehaltes nur bedingt empfehlenswert.
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Magerer Topfen liefert die Inhaltsstoffe von Milch in konzentrierter Form. Die ideale Sportlernahrung!
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Hülsefrüchte enthalten besonders viel Eiweiß, Eisen und B-Vitamine. Das ist ideal für Sportler.
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Sojabohnen enthalten mehr Eiweiß als jedes andere pflanzliche Lebensmittel.Außerdem sind sie reich an Eiweiß, Magnesium und B-Vitaminen.
Keinen Effekt hat das Salz demnach auf langsam zuckende sogenannte Slow-Twitch-Muskelfasern, die bei geringer Anstrengung zum Einsatz kommen. Bei den für größere Kraftanstrengungen beanspruchten schnell zuckenden sogenannten Fast-Twitch-Fasern sei hingegen eine deutliche Veränderung zu beobachten gewesen, sagte Hernandez.
Mehr Proteine
Die Forscher führen die Wirkung darauf zurück, dass das Nitrat die Konzentration zweier in den Muskeln enthaltener Proteine erhöht. Die Proteine wiederum bewirkten eine steigenden Konzentration von Kalzium in den Muskeln, was die Fast-Twitch-Fasern stärke, sagte Hernandez. Er hofft nun nicht nur auf Anwendungen im sportlichen Bereich, sondern auch auf Fortschritte bei der Behandlung von Muskelerkrankungen oder Schwächeerscheinungen im Alter. Weiteren Versuchen an Mäusen sollten daher klinische Studien folgen, sagte Hernandez.