Pro Jahr ereignen sich in Österreich über 200.000 Sportunfälle.
Risiko. Sport hält gesund und macht Spaß. Doch Verletzungen können immer passieren: Laut Freizeitunfallstatistik ereignen sich in Österreich jährlich über 200.000 Sportunfälle. Nicht immer sind die Blessuren bloß Pech. „Viele Unfälle ließen sich vermeiden. Die richtige Ausstattung ist ebenso wichtig wie das Aufwärmen der Muskulatur vor dem Sport. Und man sollte sich beim Freizeitsport nie überschätzen“, so Unfallchirurg Reinhard Weinstabl.
Erste Hilfe
Und wenn es einen trotzdem erwischt? Weinstabl: „Maßnahmen zur Ersten Hilfe und rasche Abklärung durch einen Arzt können die Heilungsphase deutlich verkürzen.“ Bei Prellungen, Verletzungen an Muskeln oder Bändern, Bluterguss und Schwellung hat sich die „PECH“-Regel bewährt.
Außerdem sollte sich jeder Sportler in der Apotheke ein Notfall-Set mit Verbandsmaterial, Kühlspray, Desinfektions- und Schmerzmittel zusammenstellen lassen. Ebenfalls wichtig: Regelmäßig den Tetanus-Impfschutz checken lassen. Mehr Tipps finden Sie im ÖSTERREICH-Ratgeber „Fit für den Sport“.
PECH-Regel
Bei Prellungen, Bluterguss, Verstauchung, Verrenkung, Muskel- oder Bandverletzung kommt die „PECH“-Regel zum Einsatz:
P wie Pause
Sofort mit dem Sport aufhören und betroffene Körperstelle ruhig halten.
E wie Eis
Kälte gegen Schmerz und Schwellung: Eis oder Eisbeutel aber nur im Tuch (nie direkt) auf die Haut geben. Mindestens 15 Minuten und nie länger als 30 Minuten kühlen.
C wie Compression
Nach der Kühlung einen Kompressionsverband anlegen. Er sollte stramm sein, aber nicht die Blutversorgung unterbinden.
H wie Hochlagerung
Die verletzte Körperstelle nach Möglichkeit höher als das Herz lagern.