Kult-Designer will komplettes Label auf günstige Massenware umstellen.
Karl Lagerfeld hat bei seiner Zusammenarbeit mit H&M 2004 wohl Blut geleckt, denn jetzt will er zum 'Massenmarkt' der Mode zurückkehren. Sein eigenes Label soll in eine Massenmarke verwandelt werden und zukünftig das untere Preissegment bedienen.
"Anti-Snobismus"
Im Interview mit dem Onlinedienst WWD
beichtet er: "Mein Traum ist es, das gesamte Haus Lagerfeld in
diese Art von Business zu verwandeln, denn mit Fendi und Chanel
bin ich bereits auf der Luxus-Spitze. An beiden Enden des Marktes zu stehen,
ist der Höhepunkt des Luxus." Zu RTL sagte er: "Das
ist eine Art Anti-Snobismus. Das ist genau das, was man von mir nicht
erwartet."
Eine Waschmaschine für den King of Fashion?
Er selbst wagt
demnächst wohl ebenfalls einen Schritt in Richtung Massenkonsum: Im Rahmen
des Shootings mit Iris
Strubegger für den 3 Suisses-Katalog, posierte Lagerfeld
höchstpersönlich auf einer schwarzen Waschmaschine. Diese schien es ihm
angetan zu haben, denn nun überlegt er, sich selbst ein Haushaltsgerät
dieser Art anzuschaffen: "Wissen Sie, was ich daraus mache? Ich nehme
das als Korb für die schmutzige Wäsche in meinem Ankleidezimmer."
Lachend ergänzte er: "Die nicht so schmutzig ist. Ich zieh mich
drei Mal am Tag um, also, so schlimm kann das ja nicht sein."