Am Sonntag werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Die Frage ist: Wie lange noch?
Adieu Sommer-, hallo Winterzeit! Sonntagfrüh um Punkt drei Uhr werden die Uhren wieder einmal um eine Stunde zurückgedreht. Für alle Partylöwen bedeutet das: Eine Stunde länger feiern. Für alle Schlafmützen: eine Stunde länger schlummern. Allerdings: Längst macht sich Kritik gegen die Zeitumstellung breit.
Damit die Umstellung auf die Winterzeit besser klappt, haben wir die besten Tipps für Sie:
Umstellung auf Winterzeit
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Gehen Sie später zu Bett!
Zur optimalen Vorbereitung auf die Zeitumstellung an den Tagen vor der Umstellung jeden Tag etwas später zu Bett gehen, eine Viertelstunde pro Tag reicht schon.
Innere Uhr eichen
Licht ist der wichtigste Zeitgeber, darum müssen Sie auch Ihre innere Uhr umstellen. Dafür hilft schon eine Spaziergang am Wochenende, möglichst spät am Tag, aber noch im Tageslicht.
Licht an!
Auch helles Kunstlicht am Abend hilft, die Umstellung zur Winterzeit besser zur verkraften.
Licht und Dunkelheit
Die innere Uhr orientiert sich an Licht und Dunkelheit: Halten Sie sich möglichst viel im Tageslicht und an der frischen Luft auf. Morgens sofort die Rollo rauf, einige Minuten – z.B. zur Arbeit - spazieren.
So handeln Sie Schichtdienst
Als Schichtarbeiter sollten Sie Ihren Chef um gleichbleibende Einsätze bitten: Zwei bis drei Wochen lang die gleiche Schicht - Das ist für Ihren Körper weniger belastend als eine Umstellung alle drei Tage. Wenn Sie tagsüber schlafen müssen, dann dunkeln Sie das Zimmer vollständig ab.
So gehen Sie mit Jetlag um
Bei Fernreisen in andere Zeitzonen nehmen Sie am besten sofort den Lebensrhythmus vor Ort an. Auch wenn Sie um 4 Uhr munter sind, versuchen Sie so lange zu schlafen, wie es die Uhr in dem Land „vorgibt“: Bleiben Sie im Bett liegen und warten auf Ihre normale Aufsteh-Zeit. Unternehmen Sie am Abend etwas, auch wenn Sie schon um 17 Uhr hundemüde sind.
Deshalb wachen Sie immer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf
Die innere Uhr gibt an wann welche Hormone ausgeschüttet werden. In der Früh stoppt die Produktion des Schlafhormons Melatonin – Das ist Ihr Signal zum Aufwachen, dann steigt auch der Blutdruck und der Stoffwechsel läuft wieder an – Und wir sind wieder munter.
Ganzjährige Sommerzeit würde Millionen bringen
Denn 34 Jahre nach der Einführung der Sommerzeit in Österreich wird am Nutzen immer mehr gezweifelt. Müssten wir nicht mehr die Uhr zurückdrehen, würde unser Körper entlastet, und auch die Wirtschaft würde profitieren. Das Energieinstitut der Linzer Johannes-Kepler-Universität hält in einer aktuellen Studie beispielsweise fest: Durch die Zeitumstellung gibt es nur minimale Einsparungen beim Stromverbrauch, aber einen höheren Treibstoffverbrauch. Fazit: Allein in Oberösterreich würde eine ganzjährige Sommerzeit 80 Millionen Euro einbringen. Österreichweit wären es sogar mehrere Hundert Millionen Euro.
(mud)
So tickt Ihre innere Uhr
1/15
06:45
Der Blutdruck steigt.
07:30
Melatonin-Produktion stoppt, Sie könnten jeden Moment aufwachen.
08:30
Stuhlgang wird wahrscheinlich - Der Stoffwechsel fährt sich hoch.
09:00
Jetzt ist die Testosteron-Produktion am höchsten.
10:00
Hohe Aufmerksamkeit - Nutzen Sie das in der Arbeit.
15:30
Schnellste Reaktion
17:00
Kreislauf und Muskeln am stärksten
19:00
Höchste Körpertemperatur
21:00
Meltatonin-Produktion beginnt
04:30
Niedrigste Körpertemperatur