Vic Beckham-Suchbild: Was fehlt an diesem Schuh?

Es gibt zwei Typen der Stiefel-shoppenden Frau. Jene, die sich vom Kopf leiten lässt, zum tragbaren und bequemen Stiefel für jede Schneelage greift. Und jene, die eher auf Blasenpflaster und einen fachkundigen Orthopäden baut. Zu zweiterer Käuferinnenkategorie gehört zweifellos Brachial-Fashionista Victoria Beckham. Im New Yorker Kaufhaus Macy’s promotete Mrs. Beckham gemeinsam mit Ehemann David ein neues Duftwässerchen, das zu bewerbende Beckham Signature ging allerdings angesichts Vics verwegener Treter komplett unter: Denn Posh überraschte die Modewelt mit PVC-Overknees, die komplett ohne (!) Absätze auskamen.

Absätze sind pychologisch
Wie das geht, erklärt Antonio Berardi, der die Stiefel-Ausnahmeerscheinungen mit dem Stiefel-Ausnahmepreis von 1.400 Euro, designte, so: „Meine Schuhe sind perfekt ausbalanciert und tragen sich fast wie normale Stiefel. Außerdem geben sie der Trägerin etwas von einer Ballerina. In Wahrheit braucht man doch gar keinen Absatz, das ist doch alles nur psychologisch und spielt sich im Kopf ab!“

Rückenlage
Psychologisch, aha! Sichtlich fehlte es Mrs. Beckham also nur an der mentalen Einstellung, denn David musste seine Frau wegen drohender Schief- und Rückenlage andauernd stützen. Dummerweise droht jetzt auch uns Ungemach, kommen die neuen Stiefel zwar nicht ganz ohne, leider aber doch mit Extremabsätzen daher …

Fetischcharakter
Denn die It-Boots der Saison haben Fetisch-Charakter: 17-Zentimeter-Plateaus aus Lackleder oder PVC, overknee oder vorne geschnürt. Kein Designer, der für die kalten Tage nicht Anleihen bei ­Beate Uhse & Co. nahm. Übrigens nicht nur der Absatz, auch der Preis eine winterliche Herausforderung: Um die 1.000 Euro kosten die Begleiter. Dafür aber machen die neuen Boots einiges her und Orthopäden um vieles reicher.

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