Blasenentzündung und Co.
So schützen Sie sich im Freibad
28.06.2011
Ansteckungsgefahr: Diese Krankheiten kann man sich im Freibad holen.
Jetzt locken die Freibäder und Badeseen! Aber Vorsicht: Der Badespaß kann der Gesundheit schaden. Im Wasser lauern Keime, die Entzündungen und andere Krankheiten auslösen können. So können Sie sich vor einer Ansteckung schützen.
Ohrenentzündung
Gelangt beim Schwimmen häufig Wasser ins Ohr, so kann die anhaltende Feuchtigkeit zu einer Entzündung im äußeren Gehörgang führen. Starke Schmerzen, auch beim Kauen, Druckgefühl, Ausfluss und Juckreiz sowie das Anschwellen des Gehörgangs können die Symptome einer sogenannten Badeotitis sein. Das Tragen einer Badekappe schützt nur bedingt. Wer häufig Probleme mit den Ohren hat, sollte sie mit speziellen Mitteln aus der Apotheke pflegen.
Scheidenpilz
Frauen leiden nach den Schwimmfreuden häufig unter vaginalen Infekten oder Scheidenpilz. Im Normalfall bildet eine hohe Anzahl von Lactobazillen Schutz vor Keimen. Vorbeugend wirken Produkte, die die Vaginalflora in Balance halten.
Fußpilz
Pilze und Viren lauern in allen Bädern. Daher gilt: Nach dem Baden die Füße (vor allem zwischen den Zehen) gut trocknen, Badesandalen tragen und eventuell die Füße mit Desinfektionsspray besprühen. (Was tun bei Fußpilz? Die besten Tipps
)
Atem- und Hautprobleme
Sind Haut oder Atemwege nach dem Badevergnügen gereizt, ist meist das Chlor im Wasser schuld. Besonders gefährlich ist die Chemikalie für Allergiker, Asthmatiker und Menschen mit trockener Haut. Ausschläge kommen nur ganz selten vom Chlor. Die Ursache für die so genannte Whirlpool-Dermatitis ist hingegen ein Keim, der bei mangelnder Hygiene kleine Becken und Whirlpools verunreinigt.
Augenentzündungen
Nach dem Baden kann es auch zu einer Bindehautentzündung
kommen. Ausgelöst wird diese durch Chlorwasser, Hitze, Wind, Staub und Sonnenstrahlen. Um die Augen zu schützen ist das Tragen einer Schwimmbrille empfehlenswert. Gehen Sie mit einer Bindehautentzündung unbedingt zum Arzt, denn diese muss meist medikamentös behandelt werden.
Blasenentzündung
Wer seine nassen Badesachen nach dem Schwimmen nicht wechselt, riskiert eine Blasenentzündung
. Gefährlich ist es auch wenn man zu lange im Wasser bleibt, denn dadurch kühlt der Körper aus und das kann bei empfindlichen Menschen zu einer Blasenentzündung führen. Nach dem Baden also immer abtrocknen und neue Badesachen anziehen.
Juckreiz durch Saugwürmer
Wer sich lieber am Badesee abkühlt, bleibt zwar von Chlor verschont, doch auch hier lauern Krankmacher. Die so genannte Badedermatitis sorgt für Juckreiz und Ausschlag. Auslöser der Krankheit sind die Larven von Saugwürmern. Halten Sie sich nur kurz im schlammigen Uferbereich auf und schwimmen Sie lieber ins tiefe Wasser.