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Wer hat mehr Vitamine - Orange oder Kohl?

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Jetzt sollte saisonales Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen.

Wer im Winter nach Erdbeeren greift, tut seinem Körper nichts Gutes, denn die roten Früchte haben meist eine sehr lange Reise hinter sich - Vitamine sind Mangelware. Es ist immer besser, wenn man zu heimischen Obst und Gemüse greift.

Rezept: Mit der Krautsuppe zur Traumfigur

Kraut oder Zitrusfrüchte?
Kraut hat denselben Gehalt an Vitamin C wie Zitrusfrüchte, Kohlsprossen enthalten sogar doppelt soviel wertvolles Vitamin C. Einen guten Überblick, welches Gemüse bei uns gerade Saison hat, bekommen Sie im Saisonkalender von "die umweltberatung".

Heimisches Gemüse
Die Auswahl an heimischem Gemüse ist im Winter natürlich kleiner als im Sommer, aber dennoch sehr bunt, vitaminreich und köstlich. Saftiger Kürbiskuchen, dampfendes Blaukraut, frisch geernteter Vogerlsalat - die saisonale Küche hat sowohl für den Gaumen als auch fürs Auge viel zu bieten.

Saisonales Gemüse aus Österreich

Karotten werden von Juni bis September geerntet, sind ebenfalls ganzjährige Lagerware. Tipp: Karottenaufstrich oder Karottensaft

Erdäpfel sind auf Österreichs Feldern von Juni bis Oktober zu ernten, können ganzjährig gelagert werden. Tipp: Petersilerdäpfel oder Kartoffelsalat

Rote Rüben haben von Juli bis Oktober Saison, werden in Österreich das ganze Jahr über gelagert. Tipp: Rote Rüben-Suppe

Knoblauch wird vor allem im Juli und August geerntet, lagert ganzjährig ein. Tipp: Knoblauchbrot

Kürbisse sind von August bis Oktober reif, und werden bis weit in den März hinein gelagert. Tipp: Kürbisgulasch

Kohl wird von Juni bis November geerntet, bis Februar findet er sich als österreichische Lagerware in den Supermarktregalen. Tipp: Kohl-Kartoffel-Auflauf



Mit Kohldampf gesund bleiben

Kohlgemüse leistet wertvolle Dienste für die Gesundheit: Als Darmreiniger sind Kraut und Kohl aus der Hausapotheke bekannt. Ihre bioaktiven Stoffe schützen vor Krebserkrankungen. Der hohe Vitamin C Gehalt stärkt zusätzlich das Immunsystem und schützt die Körperzellen. Eine 100 Gramm schwere Portion Kohl enthält bereits mehr Vitamin C als für den Tagesbedarf benötigt wird - nämlich 110 Milligramm - und übertrifft Orangen und Zitronen sogar um mehr als das doppelte! Der Vitamin C Gehalt von Kraut ist ungefähr gleich hoch wie von Zitrusfrüchten, also wertvolle 50 Milligramm pro 100 g Lebensmittel.

Auch wenn Kohl und Kraut noch so gesund sind, verursachen sie bei vielen Menschen Blähungen, weshalb diese Gemüsesorten oft gänzlich vom Speiseplan gestrichen werden. Dabei werden sie mit den richtigen Kräutern und Gewürzen gleich viel bekömmlicher! Leicht zerstoßener Kümmel, Fenchel oder Anis, aber auch "exotische" Gewürze wie Curry, Ingwer, Koriander und Chili helfen bei der Verdauung und geben klassischen Gerichten eine neue, würzige Note.

Knackige Salate

Zu Häuptelsalat und Eissalat gibt es im Winter heimische Alternativen wie Vogerlsalat, Chicoree, Chinakohl und Zuckerhut. Süße Früchte im Salat, wie Äpfel, Birnen und Trockenfrüchte sowie Fruchtsaft in der Marinade mildern den typischen, leicht bitteren Geschmack dieser Wintersalate. Köstlich schmeckt auch Waldorfsalat - diese Mischung aus Sellerie, Karotten, Nüssen und Äpfeln gibt Kraft für kalte Wintertage. Typisch für die Winterzeit ist auch Salat aus roten Rüben. Er versorgt den Körper mit wertvollem Eisen und Polyphenolen, die unser Immunsystem stärken.

Rezept: Rote Rüben Salat mit Birnen

Zutaten für 4 Personen: 40 dag Rote Rüben, 1 Zwiebel, 1 EL Sonnenblumenöl, 5 EL Birnendicksaft, 100 ml Wasser, 1 EL Salz, 5 EL Apfelessig, 2 mittelgroße nicht zu weiche Birnen

Zubereitung: Rote Rüben in reichlich Wasser etwa 1 Stunde garen. Inzwischen die Zwiebel fein hacken. Für die Soße die Zwiebel in Öl glasig dünsten. Birnendicksaft und Salz dazugeben, alles bei schwacher Hitze leicht kochen. Wasser und Apfelessig dazugießen. Sud nochmals aufkochen lassen und mit wenig Salz abschmecken. Die Birnen sowie die gegarten Roten Rüben schälen, in Würfel schneiden. Die Birnenwürfel kurz in dem Sud erhitzen. Alles vermischen und abkühlen lassen.

Mehr Infos: www.umweltberatung.at
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