Wiener Wohnbau Budget 2009
25.11.2008808 Millionen Euro für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung in Wien.
Für die Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung sind für 2009 Ausgaben von knapp 808 Millionen Euro vorgesehen, dem stehen 282,6 Millionen Einnahmen gegenüber", sagte heute Gemeinderätin Hannelore Reischl im Rahmen der Spezialdebatte Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung zum Wiener Budget 2009. "Der Löwenanteil entfällt wie in den Jahren zuvor an die MA 50 - Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten."
Neue Ansprechstelle
Im Jahr 2009 seit unter anderem mehr Geld
für die Wiener Gebietsbetreuungen vorgesehen: "Geplant ist, im
Grenzbereich zwischen 21. und 22.Bezirk eine neue Ansprechstelle zu
errichten", betonte Reischl. "Gedacht ist auch eine Ausdehnung der
Gebietsbetreuung Stadterneuerung in den "neuen" Stadtteilen wie
Zentrum Stadlau oder auch in den Bezirken außerhalb des Gürtels wie Hietzing
oder Döbling." Die Wiener Gebietsbetreuungen seien durch ihre
kommunikative und vermittelnde Arbeit wichtige und bestens vernetzte
Anlaufstellen: "Sie stehen den Mieterinnen und Mietern mit Rat und Tat zur Seite und spielen
auch eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität
in den Gemeindebauten." Um die Wohnzufriedenheit weiter zu erhöhen,
seien - auf Initiative von Stadtrat Michael Ludwig - auch die Wiener
MietervertreterInnen gestärkt worden. "Die Mieterbeiräte sind aktive
ehrenamtliche Mitglieder der Hausgemeinschaft und haben als erste Anlaufstelle
für die Bewohnerinnen und Bewohner eine ganz wesentliche Funktion: nämlich die
der Kommunikation zwischen den Mieterinnen und Mieter untereinander sowie zwischen den Mietern und der Hausverwaltung
Wiener Wohnen. Sie sind ein Sprachrohr für die Wünsche und Sorgen der
Bewohnerinnen und Bewohner."
Wiener Gebietsbetreung
Mit der neu eingerichteten Kompetenzstelle
für barrierefreies Bauen habe man einen weiteren Meilenstein für behinderte
Menschen gesetzt: "Neu ist, dass es in der MA 25 nun eine Anlaufstelle
gibt, deren Hauptaufgabe das umfassende Service für alle Bürgerinnen und Bürger
rund um das Thema barrierefreies Wohnen ist. Dabei steht vor allem die
Informations- und Beratungstätigkeit im Vordergrund", sagte Reischl.
"Die neue Servicestelle wurde bewusst bei der MA 25 angesiedelt, da durch
diese Magistratsabteilung auch geförderte Maßnahmen für behindertengerechte
Umbauten geprüft werden. Darüber hinaus übernimmt sie auch die
Koordinationstätigkeit zwischen verschiedenen Magistratsabteilungen und berät
bei Projekten des Wiener Krankenanstaltenverbundes." Wesentlich sei auch
die Zusammenarbeit mit anderen Förderungsstellen: "Der Kontakt mit der MA
50 wurde aufgebaut, zur Zeit finden Gespräche mit den verschiedenen
Förderbereichen des Fonds Soziales Wien statt,
ein Gespräch mit dem Bundessozialamt Landesstelle Wien wurde
anvisiert."
Techniknovelle
In Kraft getreten sei heuer die
Techniknovelle. "Sie umfasst die Umsetzung der Richtlinie über die
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und beinhaltet die verpflichtende
Erstellung von Energieausweisen für den Neubau und die Sanierung von Gebäuden",
sagte Reischl. "Der Energieausweis enthält Informationen über den
Heizwärmebedarf, den Heiztechnik-Energiebedarf und den End-Energiebedarf eines
Gebäudes. Weiters werden für bereits bestehende Gebäude technisch und
wirtschaftlich zweckmäßige Maßnahmen empfohlen, die für die Reduktion des
Endenergiebedarfs des Gebäudes förderlich sind." Ab 1.Jänner 2009 muss in
der Folge an allen Gebäuden ein Energieausweis angebracht sein. Die MA 34 hat
bereits im Juli dieses Jahres mit der Umsetzung dieser gesetzlichen
Verpflichtung begonnen: "Auch hier geht die Stadt Wien mit gutem Beispiel
voran!" schloss Reischl.