Schöne Zähne

Wie gut ist Weißmacher-Zahnpaste wirklich?

26.05.2011

Von "Konsument" getestet. Gute Zahnbelagsentfernung - Keine Weiß-Garantie.

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Verfärbungen, die durch Nahrungs- oder Genussmittel wie Kaffee, Tee, Rotwein oder auch von Zigaretten verursacht werden, entfernen die 14 getesteten Weißmacher-Zahnpasten allesamt gut, so die Juni-Ausgabe des Testmagazins Konsument. Allzu hoch sollte man die Erwartungen dennoch nicht schrauben: Weißmacher-Zahnpasten können die ursprüngliche Farbe der Zähne bestenfalls wieder etwas auffrischen. Gegen von Natur aus gelbliche Zähne oder altersbedingte Verfärbungen bleiben sie dagegen machtlos. Lidl/Dentallux Seidenweiß Plus Complex 3 reinigt die Zähne bei hohem Abrieb sehr gut und ist zudem mit 76 Cent/100ml preiswert. Ebenfalls sehr gut, aber mit mittlerem Abrieb und daher sanfter reinigen die getesteten Weißmacher-Zahnpasten von blend-a-med, Sensodyne und Odol-med 3. Zwölf Zahnpasten bieten zudem eine "sehr gute" bzw. "gute" Kariesprophylaxe.

Keine Bleichmittel

Weißmacher-Zahnpasten enthalten keine Bleichmittel. Sie entfernen Verfärbungen mithilfe von Putzkörpern, die Verfärbungen abschmirgeln, ohne Zähne und Zahnfleisch zu schädigen. "Aufpassen sollte man aber bei frei liegende Zahnhälsen. Hier gelangen die Putzkörper leicht an das empfindliche Zahnbein. Deshalb wäre es hier ratsam, zu einer Zahnpaste mit niedrigem Abrieb und einer weichen Zahnbürste zu greifen - besser noch zu einer elektrischen Zahnbürste. Dann damit fällt die Kontrolle, wie stark die Bürste beim Putzen aufgedrückt wird, erheblich leichter", so Konrad Brunnhofer vom Verein für Konsumenteninformation (VKI).

Mogelpackungen bei Perlweiss und Rembrandt

Ärgerlich für die Tester: Die beiden mit Abstand teuersten Zahnpasten im Test, Perlweiss Professional und Rembrandt Plus Premium Whitening Zahncreme, um 20 bzw. 24 Euro/100ml, bleiben nicht nur bei der Kariesprophylaxe hinter ihren Mitstreitern zurück. Bei beiden Produkten täuscht die Verpackung obendrein mehr Inhalt vor, als tatsächlich vorhanden ist.

Details zum Test gibt es auf www.konsument.at sowie im Juni-Konsument.

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