Wien wird München

Zehntägiges Oktoberfest erstmals im Prater

27.01.2011

Volksmusik, Bier und deftige Kulinarik locken auf die Kaiserwiese.

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© dpa
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Wien muss München werden: Im Herbst wird in der Bundeshauptstadt erstmals ein groß angelegtes Oktoberfest über die Bühne gehen. Von 23. September bis 2. Oktober verwandelt sich die Kaiserwiese im Prater in die "Wiener Wiesn". Neben deftiger Kulinarik und jeder Menge Bier sollen Live-Auftritte aus dem Volksmusik- und Schlagerbereich bis zu 300.000 Besucher in die vier Festzelte locken, zeigte sich Veranstalter Johann Leitner in einer Aussendung am Donnerstag optimistisch. Das Fest soll künftig jährlich stattfinden.

Stelze und Kaiserschmarrn
Die Zeltbauten werden rund die Hälfte des etwa 10.000 Quadratmeter großen Areals unweit des Riesenrads einnehmen. Neben einem VIP-Bereich für rund 600 Personen sind ein Wein- und zwei Bierzelte mit Sitzplätzen für rund 5.000 Wiesn-Gänger geplant. Schnitzel, Würstel, Spanferkel, Stelze und Kaiserschmarrn sollen die entsprechende Unterlage liefern. Preislich werde man sich an "marktüblichen Gastropreisen" orientieren. "Bei uns bekommt man das Krügerl für 3,90 Euro!", freut sich Leitner.

Andy Borg und Nockalm Quintett
Musikalisch begleitet wird das zehntägige Spektakel von Genregrößen wie Andy Borg, dem Nockalm Quintett oder den Edlseern. "480 Stunden Schlager-, Schrammel- und Volksmusik" sollen das Publikum bei Laune halten. Für den Besuch des Geländes selbst wird kein Eintritt verlangt, allerdings wird Gästen geraten, eine Reservierung mit Angabe der Besuchszeit und des Wunschzeltes im Internet vorzunehmen. Das System wird bereits im März auf http://www.wienerwiesn.at online gehen.

Das Festgelände wird täglich von 11.00 bis 24.00 Uhr geöffnet sein. Für die Veranstaltung mietet Leitner, der dafür eigens die "Wiener Wiesn Veranstaltungs GmbH" gegründet hat, die Kaiserwiese für insgesamt drei Wochen von der Praterservice GmbH an. Damit bleibe auch genügend Zeit für Auf- und Abbauarbeiten. Wie viel Geld er in das Projekt investiert, wollte Leitner auf APA-Nachfrage nicht sagen.

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