Wer sich vor der Influenza schützen möchte, sollte das am besten jetzt tun.
Zwischen Ende September und Ende November ist die geeignete Zeit, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, rät Dr. Rudolf Jopen aus Paderborn im Patientenmagazin "HausArzt".
Nach der Impfung dauert es 14 Tage, bis der Körper einen wirksamen Grippeschutz aufgebaut hat. Wer im Herbst die Impfung versäumt, kann sie natürlich auch später noch nachholen. Grundsätzlich aber wirkt sie nur gegen die "richtige" Grippe, nicht gegen die häufigen Infekte der Atemwege , die oft fälschlicherweise als Grippe bezeichnet werden. Und sie muss nach wie vor jährlich wiederholt werden, weil die Viren sich verändern und der Impfstoff daher jährlich neu hergestellt wird.
Wer sollte sich impfen lassen?
- Menschen im Alter über 60 Jahren
- Personen mit chronischen Grundkrankheiten (insbesondere Herz- oder Lungenerkrankungen, Asthma, Diabetes, Nierenversagen)
- Patienten mit angeborener oder erworbener Abwehrschwäche einschließlich HIV-infizierte Personen
- Personen mit Krebserkrankungen
- Personen mit beruflichem Infektionsrisiko, also Ärzte, Schwestern und anderes Personal im Spitalsbereich, aber auch in ärztlichen Ordinationen und Ambulatorien, sowie Personal von Pflegeheimen und mobile Krankenschwestern
- Personen mit Kontakt zu Risikopersonen
- Schwangere
- Kinder, besonders bei Kontakt zu Risikopersonen
- Interkontinental-Reisende
- Personal mit häufigem Publikumskontakt
Gibt es Nebenwirkungen?
Normalerweise wird die Impfung gut vertragen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Hautreaktionen an der Einstichstelle wie Rötung, Schwellung und Schmerzen. Im Fall einer besonders starken Immunreaktion kann es zu leichtem Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie einem allgemeinen Krankheitsgefühl kommen.