Kinder, die oft Süßes essen, werden als Erwachsene eher gewalttätig.
Wer als Kind täglich Süßigkeiten isst, wird nach Überzeugung britischer Forscher in späteren Jahren eher aggressiv. Wissenschafter der Universität Cardiff kamen in einer Langzeitstudie zu dem Ergebnis, dass mehr als zwei Drittel der Anfang 30-Jährigen, die sich gewalttätig verhielten, als Zehnjährige jeden Tag genascht hatten.
Täglich Süßes
Unter den friedfertigeren Versuchspersonen aß dagegen nicht einmal die Hälfte in der Kindheit täglich Süßes. Für die in der Oktoberausgabe des "British Journal of Psychiatry" veröffentlichten Studie untersuchten die Wissenschafter fast 17.500 Briten, die im Jahr 1970 geboren wurden.
Geduld nicht gelernt
Wer als Kind regelmäßig Süßigkeiten bekomme, der lerne möglicherweise nicht, geduldig auf etwas zu warten, sagte ein beteiligter Wissenschafter. Dies führe zu einem "impulsiven Verhalten", das mit kriminellen Handlungen verbunden sei. Eine bessere Ernährung könne daher nicht nur einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Kinder haben, sondern auch deren Aggressivität verringern, hieß es in der Studie.