Mögliche Katastrophen in grenznahen Atomkraftwerken bereiten Kopfzerbrechen.
Die Zukunft der Kinder, die Gesundheit und die Pensionen sind die größten Sorgen der Österreicher. Immer mehr Kopfzerbrechen bereiten mögliche Katastrophen in grenznahen Atomkraftwerken. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "market" hervor, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht worden sind.
Umfrage
market hat Anfang September 501 repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren ausgewählte Personen online befragt. Dabei erklärten 65 Prozent, sich öfters darüber Gedanken zu machen, ob die Kinder einmal eine gesicherte Zukunft haben werden. Auf den Plätzen folgen Aktivitäten für die Gesundheit (64 Prozent) und die Sicherheit der staatlichen Pensionen (61 Prozent). Diese drei Themen haben die Österreicher in einer vergleichbaren Umfrage vor fünf Jahren ebenfalls am meisten beschäftigt.
Umweltkatastrophen
Deutlich zugelegt hat seitdem die Sorge über mögliche Umweltkatastrophen verursacht durch Atomkraftwerken in Nachbarländern - von 31 auf 54 Prozent. Die Entwicklung der finanziellen Situation Österreichs bereitet 53 Prozent Kopfzerbrechen, 2008 waren es 36 Prozent. Ebenfalls 53 Prozent beschäftigt die Frage, ob der derzeitige Wohlstand im Land gesichert ist, 52 Prozent, ob die Umweltverschmutzung aufgehalten werden kann. Vor fünf Jahren waren es jeweils 46 Prozent. Von 53 auf 51 Prozent gesunken ist der Anteil jener, die sich um die künftige wirtschaftliche Entwicklung Österreichs häufig Gedanken machen.
2008 sorgten sich noch 52 Prozent darum, wie man sein Geld am besten anlegt, damit es seinen Wert behält. Aktuell sind es nur mehr 33 Prozent. Ebenfalls zurückgegangen ist der Anteil jener, die die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes beschäftigt (von 46 auf 32 Prozent), die beste Pensionsvorsorge (von 45 auf 31 Prozent), ein möglicher Stopp des Zuzugs ausländischer Arbeitskräfte (von 37 auf 27 Prozent) und ein eventueller EU-Beitritt der Türkei (von 36 auf 26 Prozent).