Ganz gleich ob nach der Dusche oder nach dem Händewaschen: Bade-, Hand-, Frottee- und sonstige Trockentücher können schnell zur Keimfalle werden. Wir verraten, wie Sie die gängigsten Handtuch-Fehler vermeiden.
Wie oft wechseln Sie Ihre Handtücher? Im Durchschnitt wechseln die meisten nur einmal die Woche das Handtuch. Dass das nicht hygienisch sein kann, liegt schon fast auf der Hand. Aber auch andere Handtuch-Fallen könnten im Badezimmer schnell zum Hygiene-Problem werden.
Vorsicht vor diesen Handtuch-Fehlern
1. Handtuch teilen
Sharing is caring? Bei Handtüchern trifft das alte Sprichwort definitiv nicht zu. Kommen wir mit unseren eigenen Keimen immer wieder in Kontakt, ist das nicht besonders problematisch. Belasten wir unseren Körper aber mit Fremdmikroben, etwa von Familienmitgliedern oder Freunden, kann das ein böses Ende nehmen. Der Körper reagiert verwirrt und produziert im schlimmsten Fall Pickel oder Infektionen. Deshalb: Im Badezimmer lieber auf das eigene Handtuch zurückgreifen.
2. Handtuch zu oft benützen
Die meisten Menschen waschen ihr Handtuch erst, wenn es nicht mehr frisch wirkt. Doch wie beurteilt man das am besten? Denn auch in sauber wirkenden Handtüchern kann sich allerhand Leben tummeln: Bakterien, Pilzsporen, Schuppen, Analsekret oder Harnsekret. Keime und Bakterien vermehren sich in den feucht-warmen Bedingungen eines durchschnittlichen Badezimmers optimal. Deshalb sollten Sie den Expertenrat durchaus ernst nehmen und dasselbe Handtuch maximal dreimal benutzen und auch nur dann, wenn es zwischen den Anwendungen richtig trocknen konnte.
3. Dasselbe Handtuch für jede Zone
Mit dem gleichen Tuch Gesicht, Hände, Körper und Füße zu trocknen ist keine gute Idee. Experten raten dazu, für jede Körperzone ein eigenes Handtuch zu verwenden. Eine Studie der University of Arizona hat nachgewiesen, dass sich auf 90 Prozent der untersuchten Tücher zum Hände trocknen Fäkalbakterien tummeln. Wenn Sie diese nicht im Gesicht haben wollen, gilt im Idealfall: Eins für unten, eins für oben, und eins für die Hände.
4. Handtücher zu kalt waschen
Handtücher nur bei 30 oder 40 Grad in der Waschmaschine waschen ist ein absolutes No-Go. Erst ab 60 Grad tötet man Keime und Bakterien vollständig ab. Übrigens: Mehr Waschmittel macht die Wäsche nicht unbedingt sauberer und hygienischer. Im schlimmsten Fall schadet es den Textilien und die Folgen sind, wie so oft, mehr Keime.
5. Handtücher falsch trocknen
Aus Platzgründen im Badezimmer hängen viele Menschen ihre Handtücher auf Haken. Doch das ist keine gute Idee. Denn durch die entstehenden Falten trocknen die Handtücher nicht richtig, und bleiben an manchen Stellen feucht. Heißt: In diesen Falten vermehren sich auch Bakterien. Besser ist es, die Tücher direkt über der Heizung oder auf einer Stange möglichst faltenfrei aufzuhängen. Auch wichtig: Bitte erst wiederverwenden, wenn es zu 100 Prozent trocken ist.