Frühlingserwachen
Frühblüher: So kommt jetzt Farbe in den Garten
25.03.2024Veronika, der Lenz ist da: Im März bringen Frühblüher Farbe in die Gärten. Lange bevor sich die Gärten mit opulenten Sommerblühern füllen, recken bunte Frühlingsblüher wie Osterglocken, Wildtulpen oder Traubenhyazinthen ihre Blüten der Sonne entgegen.
Dem grauen Winter ein Ende, das machen im März die Frühblüher mit ihrer Farben- und Formenvielfalt. Viele von ihnen sind Zwiebelpflanzen, die bereits im Herbst gesetzt wurden. Einige Sorten sind jetzt auch im Topf erhältlich und verschönern Balkon und Terrasse. Die Tage auf dem Sofa sind vorbei, auf der Gartenbühne beginnt jetzt der erste Akt.
Krokus
Schon früh im Jahr reckt der Frühlingskrokus sein Köpfchen aus der Erde. Die gelben, violetten, weißen, fliederblauen und gestreiften Blütenkelche sind ein leuchtender Schmuck für jeden Garten. Bei sonnigem Standort und durchlässigem Boden vermehren sich viele Krokusse selbst und bilden dann wunderschöne Blütenteppiche.
Gelbe Narzisse
Ihrer Blütezeit im März und April verdankt diese Narzissenart den Namen Osterglocke. Die Frühblüher eignen sich sehr gut als Gartenpflanze. Da sie giftig sind, bleiben sie von Wühlmäusen verschont. Bei einem lehmigen Boden ist es ratsam, etwas Sand beizumischen.
Wildtulpe
Die wilde Tulpe, auch Waldtulpe genannt, ist die Mutter der modernen Gartentulpe und blüht oft schon Anfang März. Die krautige Pflanze hat duftende Trichterblüten und fühlt sich im sonnigen Steingarten am wohlsten. Im Gegensatz zu Gartentulpen muss man die Zwiebeln nach der Blüte nicht entfernen, daher eignen sich Wildtulpen gut zum Verwildern. Erst, wenn die Blütenteppiche zu dicht werden, sollte man die Pflanzen teilen.
Zwergiris
Die Frühlingsbotin öffnet ihre schönen blauvioletten Blüten oft schon im Februar und kann im Garten gut mit Krokus und frühen Wildtulpen kombiniert werden. Die zur Familie der Schwertlilien gehörenden Frühblüher brauchen einen sonnigen Standort. Die Erde sollte durchlässig und vor allem nährstoffreich sein. Staunässe verträgt die Zwergiris nicht. Sie eignet sich aber auch bestens zur Pflanzung in Töpfen und Kübeln für Balkon oder Terrasse. Zwergiris sind anspruchslos und winterhart.
Primel
Bereits im Februar erscheinen erste Blüten der Primeln, die uns bis Mai erfreuen. Je nach Art können sie sowohl im Balkonkasten als auch bodendeckend im Garten gedeihen. Sie sind in zahlreichen Farben erhältlich – allerdings duftet nur die gelbe Primel. Bei ihr ist die Verwandtschaft zur Schlüsselblume noch gut zu erkennen. Primeln gibt es heute in unzähligen Sorten und Kreuzungen, deren Blüten ein sehr großes Farbspektrum haben.
Märzenbecher
Die auch als Frühlingsknotenblume und großes Schneeglöckchen bekannte Pflanze öffnet im März und April ihre duftenden Blüten. Das Zwiebelgewächs blüht wild in Laubwäldern, werden aber auch für den Garten kultiviert. Der Boden sollte tiefgründig, etwas lehmig und feucht sein, darf aber keine Staunässe bilden.
Traubenhyazinthe
Die auffallenden Blütentrauben der Muscari dürfen in keinem Frühlingsgarten fehlen. Sie brauchen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem Boden. Die Traubenhyzinthe gedeiht auch in Töpfen oder Blumenkästen. Neben den klassischen blauen Muscari sind heute auch weiße oder rosafarbene Sorten erhältlich.