Schon langsam verabschiedet sich die warme Jahreszeit, doch der nächste Frühling kommt bestimmt! Herbst ist die ideale Pflanzzeit für erste Frühjahrsblüher.
Sie wollen im nächsten Jahr von Tulpen, Märzenbecher, Narzissen und Krokussen aus dem Winterschlaf geweckt werden? Wenn Sie jetzt die Knollen in die Erde setzen, können Sie ab Februar die Farbe der Frühblüher genießen. Nichts erhellt den Garten schließlich besser als Frühlingszwiebelblumen – sie sorgen für einen Farbtupfer, bevor die meisten Stauden, Bäume und Sträucher in Fahrt kommen, und markieren den ersehnten Beginn längerer, hellerer Tage.
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Ab ins Beet!
Frühlingsblühende Blumenzwiebeln sollten – je nach Wetterlage – im September und Oktober gepflanzt werden, da der Boden noch warm ist und die Zwiebeln Wurzeln entwickeln und sich festsetzen können, bevor sie im Winter ruhen. Gestaltet sich der Herbst sehr mild, sollte man die Knollen aber auch nicht zu früh setzen, damit sie nicht durch die Spätherbstsonne austreiben und danach erfrieren. Bei Tulpenzwiebeln empfiehlt sich eine Pflanzung im November, um der Pilzkrankheit Tulpenfeuer vorzubeugen.
Der richtige Einkauf
Qualität zählt, auch bei Blumenzwiebeln. Die Blüte des nächsten Jahres ist in der Knolle bereits vollständig ausgebildet. Kaufen Sie nur Zwiebeln, die fest und frei von Fehlern oder Schimmelflecken sind. Die Zwiebel sollte im Ruhezustand sein, also kein Wurzelwachstum aufweisen. Je größer die Zwiebel, desto größer ist die Blüte im nächsten Frühling. Eine größere Zwiebel oder Knolle erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen länger als ein Jahr blühen. Seriöse Gärtnereien, wie das Pflanzenland Praskac in Tulln, geben die Größe ihrer Blumenzwiebeln in Zentimetern Umfang an.
Der richtige Standort
Frühlingszwiebelblumen benötigen im Allgemeinen Sonne oder Halbschatten und einen durchlässigen Boden. Tipp: Das Erdreich sollte gut aufgelockert werden, damit sich die Wurzeln später leichter ausbreiten können. Bei schwerem Lehmboden empfiehlt sich, in das Pflanzloch einige Zentimeter Sand zu schaufeln, um die Blumenzwiebel vor Fäulnis zu schützen. Gibt man zusätzlich Hornspänen als Dünger dazu, hat man gute Chancen, Wühlmäuse von den Knollen fernzuhalten.
Ebenfalls zu beachten: Die Frühjahrsblüher haben unterschiedliche Bedürfnisse, wenn es darum geht, wie tief ihre Knollen in den Boden eingegraben werden. Als Faustregel gilt: Das Pflanzloch sollte doppelt bis maximal dreifach so tief sein, wie der Durchmesser der Zwiebel. Frühjahrsblüher mit kleinen Knollen wie Krokusse, Schneeglöckchen und Traubenhyazinthen bevorzugen die oberen Erdschichten und werden 5 bis 10 cm tief in den Boden gesetzt. Kaiserkrone und Zierlauch haben große Knollen und werden daher in tiefere Lagen bei 20 bis 25 cm gepflanzt.
Gern großzügig sein!
Bei Frühjahrsblühern gilt: Nicht kleckern, sondern klotzen. Am besten kommen Blumenzwiebeln in dicht gepflanzten, lockeren Gruppen von drei, fünf, sieben oder neun Blumen zur Geltung. Für ein üppiges Tulpenbeet braucht man etwa 40 Zwiebeln pro Quadratmeter. Wenn Sie nur zehn Tulpenzwiebeln einsetzen, pflanzen Sie sie in zwei Fünfergruppen oder einer Zehnergruppe. Allein oder zu zweit gesetzt werden die Tulpen nicht annähernd so wirkungsvoll sein wie in einer Gruppe im Beet.
Es muss nicht alles nach Plan laufen: Einige Frühlingszwiebeln verwildern gerne unter Bäumen oder im Rasen und bilden dort einen natürlich wirkenden Farbteppich. Sie können Frühblüher nicht nur in Rabatte, sondern auch in frostharte Töpfe und Blumenkästen pflanzen.
Die meisten Frühlingszwiebeln sind mehrjährig und blühen verlässlich wieder. Trotzdem sollten die Knollen alle zwei bis drei Jahre ausgegraben und im Herbst neu gepflanzt werden.