Rosen

Rosige Aussicht im Garten bis in den Spätherbst

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Zweiter Frühling der Königin der Blumen: Viele Rosensorten zeigen bis in den Spätherbst üppige Blütenpracht und sorgen für Duft & Farbe im Garten. 

Der Sommer ist vorbei, die ersten Nachtfröste sind wohl nicht allzu fern. Nur die Herbstblüher trotzen der Kälte und den kurzen Tagen. Unter ihnen strahlt mit üppiger Blüte die Königin der Blumen und haucht den grauen Herbsttagen majestätische Farbenpracht ein. Auch im Weingarten sorgen die rosigen Nachzügler mitunter für Überraschung beim Herbstspaziergang.

Es sind die öfter blühenden Rosensorten, die den Garten jetzt in ein traumhaftes Blütenmeer verwandeln – meist haben sie schon einmal im Frühsommer geblüht und zeigen jetzt noch einmal kurz vor der Winterruhe Knospe für Knospe ihre Schönheit.

Spätzünder

Unter den geschätzten 30.000 Rosenarten gibt es viele, die mehrmals im Jahr erblühen. Wer seinen Garten auch im Herbst rosig gestalten will, der wird vor allem bei den Strauch- und Heckenrosen fündig. Diese sind meist unempfindlicher gegen Kälte, bilden zahlreiche Blüten, stehen in üppigen Büschen zusammen oder ranken sich unbeirrt Spaliere hoch. Vor allem beginnen sie spät mit ihrer zweiten Blüte. Auch viele Beet- und Bodendeckerrosen treiben es noch im Spätherbst richtig bunt. Selbst Freunde alter Rosen können kurz vor dem Winter noch rosige Aussichten genießen, wenn sie die richtige Sorte pflanzen.

Aspirin zählt zu den äußerst robusten Rosensorten und blüht verlässlich bis in den Spätherbst – sogar im Kübel. Die weißen Blüten sind locker gefüllt und können bei kühlem Wetter zartrosa erscheinen.

Aspirin zählt zu den äußerst robusten Rosensorten und blüht verlässlich bis in den Spätherbst – sogar im Kübel. Die weißen Blüten sind locker gefüllt und können bei kühlem Wetter zartrosa erscheinen.

© Getty Images
× Aspirin zählt zu den äußerst robusten Rosensorten und blüht verlässlich bis in den Spätherbst – sogar im Kübel. Die weißen Blüten sind locker gefüllt und können bei kühlem Wetter zartrosa erscheinen.

Schnitt

Für welche Rosensorten man sich auch entscheidet, wichtig ist der richtige Sommerschnitt. Denn die späten Blüten sitzen an den Trieben, die erst im Laufe des Sommers – nach der Sommerblüte - gewachsen sind. Damit viele neue Blüten entstehen können, muss man nicht nur die verblühten Köpfe, sondern auch die Triebe kappen. Danach sollte jeder Stock großzügig mit Kompost versorgt werden. Mit dem Düngen muss allerdings Ende Juli Schluss sein, sonst wird auch die unempfindlichste Rose schnell sehr frostempfindlich.

Colette bringt Romantik in den Herbstgarten. Die lachs- bis goldbraunrosa Blüten sind dicht gefüllt und rosettenartig angelegt. Diese Strauchrose verströmt angenehmen Duft und ist sehr frosthart.

Colette bringt Romantik in den Herbstgarten. Die lachs- bis goldbraunrosa Blüten sind dicht gefüllt und rosettenartig angelegt. Diese Strauchrose verströmt angenehmen Duft und ist sehr frosthart.

© Getty Images
× Colette bringt Romantik in den Herbstgarten. Die lachs- bis goldbraunrosa Blüten sind dicht gefüllt und rosettenartig angelegt. Diese Strauchrose verströmt angenehmen Duft und ist sehr frosthart.

Pflanzzeit

Im Herbst ist aber nicht nur Farbenpracht im Garten, sondern auch Pflanzzeit angesagt. Während Rosen in Töpfen fast das ganze Jahr gepflanzt werden können, sollten wurzelnackte Rosen (derzeit überall erhältlich) jetzt in die Erde kommen. So können sie im noch warmen Boden gut einwurzeln und bis zum Frühling wachsen. Zum Wind-und Wetterschutz sollte der Rosenneuling etwa 15 cm hoch mit Erde angehäuft werden. Im März kann dann dieser Schutz entfernt werden und bald darauf werden die ersten zarten Rosenblüten das Frühjahr und damit die neue Gartensaison einläuten.

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