Frühlingsbote
Schneeglöckchen sorgen für Frühlingserwachen im Garten
02.03.2024Zauberhafte Blütenwunder als Gruß vom Frühling: Im März stecken die Schneeglöckchen ihre weißen Köpfchen aus dem kalten Boden.
Weiße Hüte im Miniaturformat bohren sich ab Anfang Februar durch die kalte Erde und manchmal auch noch durch den Schnee. Galanthus, so der botanische Name der Schneeglöckchen, trotzt kalten Temperaturen und gehört zu den ersten Blüten, die den nahenden Frühling ankündigen.
Trotz Eis & Schnee
Die zarten Geschöpfe haben unterirdische Speicherorgane, mit deren Hilfe sie Kälteperioden überdauern können und die ihnen die Kraft zum Austreiben geben, sobald die ersten Sonnenstrahlen die Erde kitzeln. Die Zwiebeln der Schneeglöckchen können eigene Biowärme produzieren und so den Schnee zum Schmelzen bringen. Blätter und Blütenstängel sind zudem mit einer Wachsschicht überzogen, die sie vor Frost und Fressfeinden schützt.
Schneeglöckchen gedeihen im Wald unter Bäumen, weshalb man ihnen auch im Garten einen halbschattigen Platz mit feuchtem Boden zukommen lassen sollte. Da sie in der freien Natur immer seltener werden, stehen die Pflanzen teilweise unter Naturschutz.
Alle Schneeglöckchen sind gleich? Von wegen. Englische Gärtner überbieten sich in der Zucht von Galanthus-Hybriden und mittlerweile gibt es mehrere hundert Sorten mit einfachen oder gefüllten, grün oder gelb gefärbten, runden oder spitzen Glöckchen. Die grazilen Blütenköpfe sind nicht nur eine Freude im Garten, sondern lassen sich auch als Frühlingsboten in Töpfe einsetzen.