Brandgefahr

Sicherheitsrisiko Grillen: Das müssen Sie an heißen Tagen beachten

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Wenn die Tage ­wärmer werden, wächst die Vorfreude auf ­gesellige Grillabende mit Familie und Freunden. Doch nicht selten lauert bei Schönwetter erhebliche Brandgefahr. Damit das Grillvergnügen auch zu einem sicheren Erlebnis wird, haben wir die wichtigsten Sicherheitstipps. 

Die Grillsaison ist eröffnet. In Parks und Schrebergärten, auf Terrassen und Balkonen brutzeln schon die Grillmeister. Doch Grillen ist nicht ganz ungefährlich, besonders an heißen Tagen droht Brandgefahr. Jährlich gibt es zahlreiche Grillunfälle, von denen viele mit schweren Verbrennungen enden. Denn die Gefahr von flüssigen Brandbeschleunigern wie Brennspiritus und Benzin wird oft unterschätzt - beim Kontakt mit Feuer können sie explosionsartig verbrennen und bedrohliche Stichflammen auslösen.

Aber auch der normale Funkenflug beim Grillen kann an heißen Tagen besonders gefährlich werden. Besonders gefährlich wird es in der Nähe von stark vertrockneter Vegetation, denn in diesen Gegenden kann sich Feuer extrem schnell ausbreiten und innerhalb von kürzester Zeit außer Kontrolle geraten. Damit sie auch an den heißtesten Tagen leckere Würstel und Steaks brutzeln können, sollten Sie folgende Tipps für ein sicheres Grillvergnügen im Sommer unbedingt beachten.

Sicherheitsrisiko Grillen: Das müssen Sie an heißen Tagen beachten
© Getty Images
× Sicherheitsrisiko Grillen: Das müssen Sie an heißen Tagen beachten

Grillen ohne Risiko: Das gilt es zu beachten

Der richtige Ort

  • Bevor Sie mit dem Grillen loslegen, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Ihr Grill auf einem ebenen, unbrennbaren Untergrund steht. Suchen Sie sich einen möglichst windgeschützten Platz, um unnötigen Funkenflug zu vermeiden.

Die richtige Kleidung

  • Auch auf die richtige Bekleidung sollte geachtet werden. Tragen Sie möglichst keine Kleidung aus Synthetik, da diese leicht entflammbar ist. Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle und Leinen, sind besser zum Grillen geeignet, da sie schwer entflammbar sind. Rundum geschützt sind Sie zudem mit einer passenden Grillschürze sowie Grillhandschuhen.

Das richtige Anheizen

  • Für das Anheizen des Grills sollten Sie sich im Sommer ausreichend Zeit nehmen. Verzichten Sie bei heißen Temperaturen unbedingt auf flüssige Brandbeschleuniger. Stattdessen eignen sich Anzündhilfen, wie ein hochwertiger Anzündkamin. Planen Sie etwa eine halbe Stunde zum Einheizen ein und beginnen Sie mit dem Grillen erst, wenn die Kohlen komplett durchgeglüht und mit einer weißen Schicht „überzogen“ sind.
  • Bei einem Gasgrill ist es wichtig, vor dem Brutzeln alle Anschlüsse auf ihre Dichtheit zu prüfen. Während des Grillens müssen Sie darauf achten, dass der Gasschlauch und die Gasflasche nicht zu starker Hitze ausgesetzt sind. Brüchige oder rissige Gasleitungen sollten unbedingt ausgetauscht werden.

Alles im Blick

  • Generell gilt: Lassen Sie das Gerät während des Grillens niemals unbeaufsichtigt! Vor allem nicht, wenn Kinder in der Nähe sind. Egal welchen Grill sie nutzen, halten Sie für den Notfall immer einen Eimer Wasser oder Sand, sowie eine Löschdecke bereit.
  • Obwohl es normalerweise kein Problem ist, den Grill über Nacht ausglühen zu lassen, sollten Sie im Sommer vorsichtiger vorgehen. An heißen Tagen und Abenden sollten Sie die Glut vorischtig mit Wasser oder Sand löschen. Dadurch vermeiden Sie, dass glühende Kohlen möglicherweise durch Funkenflug einen Brandherd bilden. Auch dürfen Sie nur vollständig erkaltete Asche entsorgen.

Somit steht dem sicheren Grillvergnügen nichts mehr im Weg!

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