Gelsen-Alarm

So vermeiden Sie Gelsen-Brutstätten im Garten

26.06.2024

Diesen Sommer droht eine Gelsen-Plage. Wie Sie vermeiden, dass sich die lästigen Insekten im eigenen Garten ausbreiten.

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Wer in den letzten Tagen im Schanigarten, auf dem eigenen Balkon oder auf der Terrasse gesessen ist, hat schnell bemerkt: In Österreich sind die Gelsen heuer besonders früh aktiv - sogar auch tagsüber! Um zu verhindern, dass das eigene Outdoor-Paradies zur Gelsen-Brutstätte wird, sollte man die folgenden Tipps beachten.

Warum sind heuer so viele Gelsen unterwegs?

Ein Sommer ohne Gelsen ist praktisch undenkbar. Besonders bei feuchtem und warmem Klima vermehren sich die Stechmücken gerne. Doch dieses Jahr ist das vermehrte Auftreten besonders stark. Grund dafür sind die Hochwasser der vergangenen Wochen, durch die die gesamte eingelagerte Brut der Überschwemmungsgelsen auf einmal geschlüpft ist. In Österreich ist vor allem Wien betroffen, da die Gelsen vom Westwind in die Bundeshauptstadt getrieben werden.

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Wie entstehen Brutstätten?

Die meisten Gelsen züchtet man allerdings tatsächlich selbst im eigenen Garten. Daher ist es besonders wichtig, keine mögliche Brutstätten auf dem eigenen Grundstück zuzulassen. Brüten können die Gelsen in allen Gefäßen, in denen sich Wasser einige Tage lang halten kann. Doch was kann man tun, um Gelsen grundsätzlich zu vermeiden?

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Tipps zur Vermeidung von Brutstätten

  • Um die Ausbreitung von Gelsen zu verhindern, ist es wichtig, regelmäßig Wasserbehälter wie Blumenuntersetzer, Spielzeug, Planschbecken und Vogeltränken mindestens einmal pro Woche zu leeren. Auch kleinere Wasseransammlungen in Schirmständern, Zaunrohren und Dekorelementen sollten vermieden werden, indem man sie entweder ausleert oder mit Sand befüllt.
  • Zudem sollte man darauf achten, dass sich in Gegenständen wie Gießkannen, leeren Blumenkästen, Aschenbechern und Sandspielzeug kein Wasser ansammeln kann. Diese sollten unter einem Dach gelagert oder so umgedreht werden, dass sie kein Wasser aufnehmen.
  • Regentonnen sollten immer dicht verschlossen oder mit einem feinmaschigen Insektenschutzgitter abgedeckt sein, um die Vermehrung von Gelsen zu verhindern. 
  • Vogeltränken und Trinkstellen sind besonders während der heißen Sommermonate für viele Tierarten wichtig. Damit diese jedoch nicht zu Brutstätten für Gelsen werden, ist eine tägliche Reinigung und frisches Wasser unerlässlich.
  • Dachrinnen sollten sauber gehalten werden, damit Regenwasser abfließen und zum Gießen genutzt werden kann.
  • In Garten- und Schwimmteichen sind keine speziellen Maßnahmen erforderlich, da dort natürliche Fressfeinde wie Libellenlarven, Molche, Schwimmkäfer und Wasserwanzen leben. In naturnahen Grünräumen tragen auch Vögel und Fledermäuse zur Kontrolle der Gelsenpopulation bei.

Um die Überwinterung von Gelsen zu verhindern, sollten Behälter am Ende der Gartensaison gründlich gereinigt, abgebürstet und trocken gelagert werden. Gelseneier können den Winter überdauern und bei passenden Bedingungen bis zu zwei Jahre später schlüpfen. Daher ist es wichtig, diese potenziellen Brutstätten gründlich zu säubern und trocken zu halten.

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