Paradies in Weiß

So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies

Teilen

Der Garten ist auch im Winter zauberhaft, wenn sich eine Schneedecke auf die Pflanzen legt und Deko-Stücke für schönen Kontrast sorgen.

Verwunschen liegt der Garten unter einer dicken Schneedecke und seltsame Formen und Gebilde zaubern eine Fantasiewelt. Die winterliche Pracht direkt vor der Haustüre bietet ein hinreißendes Ambiente, das wie ein Ruhepolster gegen die Hektik im Alltag wirkt. Der Garten von Grete Steinbacher nahe dem Skiparadies in Wagrain wirkt wie eine Einladung von der Schneekönigin und die weißen Wiesen rund um das Bauernhaus bezaubern nicht nur Kinder.

So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies
© Johannes Kernmayer
× So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies

Ein winterlicher Garten muss nicht eintönig sein: Stauden, hohe Gräser und die Stängel der in wenigen Monaten wieder üppig blühenden Blumen wiegen sich hinter dem alten Spinn- und Webhaus im Wind. Viele Pflanzen sind geknickt und tragen schwer an der Last des Schnees. „Alles darf im Garten jetzt ruhen“, sagt die leidenschaftliche Hobby-Gärtnerin Grete Steinbacher, „es ist eine Auszeit für den Garten und für mich.“

Auszeit

Während die Wagrainerin in der warmen Jahreszeit hier jeden Tag gartelt, genießt sie jetzt vom Bauernhaus aus bei einer Tasse Tee den Ausblick auf ihren Garten. Und der sieht immer wieder anders aus – mal liegt der Schnee meterhoch, dann lassen Sonne und Regen wieder mehrere Zentimeter der weißen Pracht verschwinden. Aber die Schneedecke bleibt hier den ganzen Winter lang, bis der Frühling dann fast über Nacht Einzug hält.

So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies
© Johannes Kernmayer
× So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies

Über dem Garten von Grete Steinbacher liegt auch in dieser kargen und frostigen Jahreszeit ein besonderer Zauber. „Ich schneide im Herbst gar nichts zurück, nicht mal meine Rosen“, erklärt sie. Das gibt dem Areal Struktur und erfreut auch die Vögel.

Weiße Hüte

Im Obstgarten setzen die braunen Baumstämme dunkle Akzente in dem weißen Garten. Apfel-, Birn- und Kirschbäume tragen Schneepolster auf den Ästen und wirken so wie Statuen, die ihre Arme in den Himmel strecken.

So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies
© Johannes Kernmayer
× So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies

Mit weißen Hauben bedecktes Holz ist beinahe überall zu sehen. Im Hof stehen hölzerne Laternen. An düsteren Tagen, wenn die Sonne einmal nicht hervorkommt, zündet Grete die Kerzen in den Laternen an. Wenn das weiße Licht dann auf die weiße Pracht trifft, legt sich ein besonderer Schimmer über das Weiß.

Farbtupfer

Um im Winter keine Eintönigkeit aufkommen zu lassen, hat die Gartenbesitzerin bewusst Farbtupfer platziert. Da steht etwa ein Tisch mit Sesseln in kräftigem Türkis, das fröhlich aus dem Weiß hervorsticht. Eine alte Rosenkugel glänzt noch immer prächtig inmitten der welken Blätter, die verschiedenste Brauntöne aufweisen.

So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies
© Johannes Kernmayer
× So wird der Garten im verschneiten Winter zum Paradies

Doch manchmal ist auch das noch zu wenig kontrastreich für die Wagrainerin, und so hat sie am Wildrosenbogen kleine, rote Küberl aufgehängt. Der Anblick zaubert immer wieder ein Lächeln in Gretes Gesicht. Sie freut sich, dass in Wagrain der Winter aus dem im Sommer üppigen Landgarten ein entspanntes weißes Paradies schafft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten