Gartenromantik

Sommer im Namen der Rose

06.06.2023

Jetzt ist die richtige Zeit, um die Königin der Blumen in den Garten zu holen. 

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© J. Kernmayer
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In ihrer ersten Liebesnacht mit Mark Anton inszenierte Kleopatra die perfekte Verführung: Sie empfing ihren Geliebten in einem Meer von duftenden Rosenblüten. Wie konnte er diesem Zauber nicht erliegen? Bis heute ist die Rose ein Symbol der Liebe und Schönheit und die Krönung in jedem Garten.

Keine andere Blütenpflanze bietet eine solche Palette an Farben, Blütenformen oder Wuchstypen – von der einfachen Wildrose bis zur aufwendig gezüchteten Edelrose. Rosenliebhaber können heute unter mehr als 30.000 Sorten wählen, wobei moderne Züchtungen öfters im Jahr erblühen. Rosen stehen aber auch im Ruf, für Blattkrankheiten anfällig und in puncto Pflege aufwändig und kompliziert zu sein. Doch wer für die „Königin der Blumen“ den passenden Standort wählt und Zeit in die Recherche der verschiedenen Sorten investiert, kann sich von Frühling bis zum ersten Frost an dem Blühwunder erfreuen.

Ein Rosenparadies zum Sommerbeginn

Juni ist die richtige Zeit, um aus dem Garten ein Rosenparadies zu machen. Container-Rosen mit bereits blühenden Pflanzen können direkt eingepflanzt werden. Es gibt zahlreiche Variationen, Rosen zu setzen – als Hecke oder allein stehend, in die Höhe rankend oder als Bodendecker im Beet.

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Historische Rosen werden wegen ihres herausragenden Dufts und ihrer Schönheit geschätzt, moderne Sorten sind öfterblühend und widerstandsfähiger. Rosenzüchter wetteifern darin, das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Besonders begehrt unter Rosenliebhabern sind die Züchtungen des Engländers David Austin. Neue Hybriden duften intensiv, sind robust und können auch im Kübel kultiviert werden. Wer also keinen Garten besitzt, muss auf Rosen nicht verzichten. Wichtig: Rosen direkt beim Züchter oder im Gartenfachhandel kaufen und sich gut beraten lassen.

Rosenpracht

Eine Hommage an die Rose ist der Italienische Rosengarten auf der Insel Mainau mit über 1000 Sorten, darunter auch viele der berühmtesten Rosen der Welt. Wer nicht so weit reisen möchte, findet im Marienschlössl im Strassertal ein besonderes Rosarium. Und erhält vor Ort von Baronin Catherine de Gruben, die den Schlossgarten anlegte, wertvolle Tipps für die Rosenpflege.

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Die Königin der Blumen

Verschiedene Sorten haben unterschiedliche Bedürfnisse, daher gilt: Erst informieren, dann pflanzen. Rosen brauchen Luft, aber keine Zugluft. Sie lieben einen sonnigen Standort, kommen aber auch mit Halbschatten zurecht, wenn sie fünf Stunden pro Tag Sonne bekommen. Optimal für Rosen sind lockere und humusreiche Böden.

Viele Rosensorten gedeihen auch im Kübel. Da die Wurzeln Platz benötigen, sollte man einen neuen Rosenstock in einen Topf mit 60 cm Durchmesser setzen. Tipp: Auf den Boden Granulat gegen Staunässe geben.

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Für kräftigen und gesunden Wuchs und die Bildung zahlreicher Blüten brauchen Rosen Nahrung. Empfehlenswert ist ein organischer Rosendünger mit Stickstoff, Phosphor, Kali und Spurenelementen. So kann man sich auch Rosen-Berühmtheiten für viele Jahre in den Garten holen. 

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