Ob solo oder als Begleiter: Ziergräser sind nun die Lieblinge der Gärtner. Die zarten Halme geben Beeten Struktur und sind auch als Einzelgänger sehr attraktiv.
Sanft und leise wiegen sich Cortaderia und Pennisetum im Wind, während sie mit den Stauden eine harmonische Liaison eingehen. Bei den melodisch klingenden Namen handelt es sich nicht um ein Paar, sondern um Gräser. Die zarten Halme sind eine Bereicherung für jeden Garten und geben kleinen Balkonen einen Hauch von Extravaganz.
Ziergräser liegen im Trend
Ziergräser erleben seit einigen Jahren ihre Blütezeit. Mittlerweile sind sie aus vielen Gärten nicht mehr wegzudenken, und Gärtner bieten jedes Jahr neue Sorten an. Gräser sind anspruchslos und winterhart, die überwiegende Mehrheit verträgt Sonne, Wind und austrocknende Böden. Mit ihren filigranen Blättern und Blüten sind Ziergräser ideale Begleitpflanzen, während sie gleichzeitig strukturierend wirken. Sie passen gut zu vielen Stauden, denen sie Leichtigkeit und Volumen verleihen, sind aber auch als Einzelpflanzen überaus ansprechend.
Ziergräser sind nicht nur die ideale Kulisse für Sommerblüher, sondern füllen auch die Lücke, wenn im Frühherbst langsam die Farben in den Beeten verblassen.
Dekorative Garten-Lieblinge
Besonders pflegeleicht ist das Japanische Blutgras, dessen Farben auch bei kühleren Temperaturen lebendig bleiben. Die Gräser kommen mit feuchten und trockenen Bedingungen zurecht, können im Winter stehen bleiben und müssen erst im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden.
Wie ein naturalistisches Gemälde wirkt der mit Ziergräsern und Stauden in verschiedenen Farben bepflanzte Garten.
Mit seinen großen, silbrig-weißen Blütenrispen begeistert ab August das Pampasgras, das pflegeleicht und zudem ein guter Sichtschutz ist. Die aus Südamerika stammenden Pampasgräser lieben einen sonnigen Standort und brauchen einen nährstoffreichen und durchlässigen Boden.
Das Pampasgras Cortaderia selloana begeistert im Sommer mit den großen, weißen Blütenrispen und gehört damit zu den auffälligeren Ziergräsern.
Diese Bedingungen gelten auch für das Lampenputzergras, dessen bürstenartigen Blütenstände von August bis Oktober erscheinen. Es lässt sich gut mit Spätsommerstauden wie Astern oder Helianthus kombinieren, aber auch als Solitärpflanze entfaltet das Lamenputzergras seine Wirkung.
Blauschwingel Festuca glauca besticht mit immergrünen stacheligen Büscheln, die bis zu 30 cm hoch werden. Das aus Südfrankreich stammende Gras ist pflegeleicht, liebt einen sonnigen Standort und ist ideal für den Steingarten.
Erinnert an einen Präriegarten, stammt aber aus Südfrankreich: Blauschwingel wird bis zu 30 cm hoch und eignet sich besonders für Steingärten und Rabatte. Das Ziergras mit immergrünen, stacheligen Büscheln aus kräftigem, blau gefärbtem Laub ist trockenheitstolerant und pflegeleicht. Am besten pflanzt man Blauschwingelsamen im zeitigen Frühjahr oder Spätsommer.
Ziergräser auf Balkon und Terrasse
Nicht nur im Garten machen Ziergräser eine gute Figur. Alle Ziergräser können auch in Gefäße gepflanzt werden und verleihen dann Balkon und Terrasse eine natürliche Eleganz.
