Grüner Horror

Statt Chemiekeule: Mit diesen Hausmitteln sagen Sie Unkraut den Kampf an

Teilen

Unkraut im Garten verdirbt schnell die Freude am Draußensein. Die Pflanzen wachsen nicht nur in Beeten oder um Rasen, sondern leider auch zwischen Pflastersteinen. Dieser Anblick kann schnell ungepflegt wirken. Mit folgenden Hausmitteln können Sie dem Unkraut zu Leibe rücken. 

Zwischen den Blumen, in den Fugen von Steinplatten und sogar in den Topfpflanzen: Unkraut macht sich wirklich überall breit und das in einem unglaublichen Tempo. Stundenlanges Jäten geht auf den Rücken und in die Finger und macht wohl kein Gartenbesitzer gerne. Teure Chemieprodukte schaffen zwar schnell Abhilfe, sind aber alles andere als gut für unseren Boden und das Grundwasser. Zum Glück gibt es auch einige Hausmittel gegen Unkraut, die genauso wirksam sind und die Umwelt nicht belasten.

Die besten Hausmittel gegen Unkraut

Statt Chemiekeule: Mit diesen Hausmitteln sagen Sie Unkraut den Kampf an
© Getty Images
× Statt Chemiekeule: Mit diesen Hausmitteln sagen Sie Unkraut den Kampf an

Heißes Wasser

Dieses Mittel hat garantiert jeder zu Hause! Um Unkraut endlich loszuwerden, müssen Sie lediglich kochendes Wasser über die unerwünschten Pflanzen gießen, damit sie verbrennen. Diese Methode ist nicht nur umweltschonend, sondern auch äußerst effektiv. Achten Sie jedoch darauf, nur das Unkraut zu treffen, denn auch normale Pflanzen können verbrennen. Die abgekühlten Pflanzen können Sie anschließend herausziehen und entsorgen.

Kochwasser wiederverwenden

Noch besser ist es, Kochwasser wiederzuverwenden. Besonders ungesalzenes Kartoffel-, Reis- oder Nudelwasser eignen sich hervorragend, um dem Unkraut an den Kragen zu rücken. Die enthaltene Stärke verstopft die Poren der Pflanzen und sie sterben ab.

Brennnesseljauche

Auch Brennnesseln können zur Unkrautvernichtung eingesetzt werden. Die Härchen enthalten die sogenannte Ameisensäure, die effektiv Unkraut entfernt. Hacken Sie dafür etwa 500 g junge Brennnesseln und legen Sie es in 5 Liter Wasser in einem luftdichten Gefäß ein. Gießen Sie die Mischung nach 15 Tagen durch ein Sieb und füllen es in eine Gießkanne um. Anschließend verteilen Sie den natürlichen Unkrautvernichter überall dort, wo die lästigen Pflanzen wachsen.

Achtung: Deshalb sollten Sie auf Essig, Salz und Backpulver verzichten

Oft wird dazu geraten, Salz und kochendes Wasser zu verwenden, um Unkraut loszuwerden. Da ist allerdings keine gute Idee, da Salz in Boden und Grundwasser eindringt und dieses bedenklich verändert. Essig übersäuert den Boden und Backpulver kann den Salzgehalt im Boden erhöhen. Hier drohen hohe Bußgelder.

Unkraut vorbeugen: So geht’s

Besser als Unkraut zu vernichten, ist es gar nicht erst aufkommen zu lassen. Vollständig lässt sich Unkraut meist nicht vermeiden, aber zwischen Steinplatten ist das durchaus möglich. Wer Steinplatten neu anlegt, sollte ein sogenanntes Unkrautvlies benutzen. Dieses ist im Baumarkt erhältlich und verhindert das Wachstum von Unkraut in den Fugen. Auch Bodendecker wie Haselwurz, Elfenblumen oder Efeu sind weitere Methoden, um dem Wildwuchs vorzubeugen. Sie verhindern, dass Licht an den Boden gelangt, somit können sich die Unkraut-Triebe nicht so gut entwickeln.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten