Obwohl uns die sommerlichen Temperaturen aktuell ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sind sie für Pflanzen eine Herausforderung. Der Klimawandel erschwert Pflanzen das Gedeihen. Hohe Temperaturen und Schädlinge sorgen für Probleme. An der Thuja lässt sich der Klimawandel besonders stark spüren.
Thuja-Hecken finden sich hierzulande in fast jedem Garten. Die Thuja wächst schnell, ist vergleichsweise günstig und bietet optimalen Sichtschutz. Immer öfter leuchten die Gartenhecken allerdings nicht mehr grün , sondern sind ausgetrocknet, stark beschädigt oder gänzlich abgestorben. Einzelne Pflanzen welken und verfärben sich braun, manchmal ist sogar die ganze Hecke betroffen.
Klimawandel führt zu Thujensterben
Die Thuja leidet unter den Auswirkungen des Klimawandels. Mit den aktuellen Wetterextremen, Hitzewellen und Temperaturschwankungen kommt die Pflanze nicht gut klar. Auch Trockenheit verträgt die Thuja schlecht; sie benötigt konstante Feuchtigkeit.
Zudem stellt ein neuer Schädling eine Bedrohung für die Thuja dar. Hierbei handelt es sich um eine Art Borkenkäfer aus Südosteuropa der sich mittlerweile auch in Österreich sehr wohl fühlt. Früher waren die Winter viel kälter, was viele dieser Schädlinge abtötete. Das ist heute nicht mehr der Fall. Wenn eine Pflanze bereits geschwächt ist, hat ein solcher Schädling daher eine leichte Angriffsfläche.
Alternative Pflanzen
Immer mehr Baumschulen passen ihr Sortiment an die veränderten Wetterbedingungen an und ziehen widerstandsfähigere Pflanzen heran. Alternativen zur Thuja sind zum Beispiel die Berberitze oder der Kirschlorbeer, die besser mit steigenden Temperaturen zurecht kommen. Auf lange Sicht werden allerdings wohl einige Pflanzen aus den Gärten verschwinden.